Abschneiden des Honda Crosstourers in der Zeitschrift Motorrad

  • Ich kann das nur bestätigen, es ist schon ein Unterschied, CT/GS, die ~30 kg merkt man schon.
    Aber es ist wie und wo man das Teil bewegt! Eindeutig spielt auch der Schwerpunkt eine Rolle, bei Kurven oder auch im Gelände( Für mich nicht so wichtig, aber gut zu wissen wie man so ein Bike durch Stock und Stein bewegen kann)

    Wenn man gleich den Preisvergleich gleich macht, hat man gleich sein Testsieger gefunden, oder?
    Das stimmt zum Teil, denn geht man von den Grundpreis aus und rechnet man die Extras dazu, was ein persönlich zusagt, wird schnell feststellen das die Preise nicht so weit auseinander gehen. Brauche ich Tempomat? Berganfahrhilfe? Tagfahrlicht? Reifendruckkontrolle? ESA? 5 anstatt zwei Motormaping?
    Tja, wer braucht schon ein Hauptständer? Koffer aus dem Zubehör reichen aus?
    Ich stand vor der Frage, das komplette Fahrwerk zu wechseln, oder das Geld für was anderes auszugeben und für knappe 800 € hätte ich kein Wesa für die CT bekommen.

    Aber..... da ist der Name, die Modellbezeichnung und sein persönlicher Ego. :D Ich gebe zu damit hatte ich auch ganz doll zu kämpfen.
    Also schaut vergleicht und rechnet mal.... wird interessant.

    Munter bleiben!

    Bernd

    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel ;)

  • Mich hat das Gewicht vom Crossi beim Fahren überhaupt nicht gestört. Aber wenn ich mit der AT, oder dem Crossi im instabilen Bereich unterwegs bin, muss ich mehr aufpassen, als wenn ich mit der F unterwegs bin. Ist ja auch logisch, aufgrund der Schwerpunktlage. Und es immer eine Frage, wo ich mit der Kiste fahren möchte. Und allein schon auf Schotter bin ich lieber mit der At als mit dem Crossi unterwegs.

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Die AT wäre tatsächlich eine alternative wenn man sich mit der geringeren Motorleistung zufrieden gibt. Ich habe Sie mit Schalter und DCT mehrfach Probegefahren :P und mir gefällt sie zum reinen Kurvenräubern und mal abseits der Straße sehr gut und die Technik die dort verbaut wurde hätte ich mir in meiner VFR gewünscht.

    Schieben möchte ich sie alle nicht 8)

    Man sieht sich

    Gr Uwe


    Hallo Uwe,
    Die AT hat mir bei einet Proefahrt sehr gut gefallen. Als VFR Fahrer fuhr ich gemeinsam mit einem AT Treiber eine Runde. Auf schlechten Strassen war er im Vorteil. Es regnete zwischendurch.
    Er musste nach der Runde seine Kette einsprühen...
    Die Kettenpflege vermisse ich so gargarnicht

  • ? Auf schlechten Strassen war er im Vorteil.
    Soll das heisseen, dass er auf guten Strassen im Nachteil war....das möchte ich so aber nicht stehen lassen...
    Mehr Power heisst nicht immer ein Vorteil

    Gruß an Alle
    Johann
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  • Nicht nur wegen der Leistung, aber es ist ja nun nicht weiter überraschend, dass ein Straßenmotorrad auf gut erhaltenen befestigten Straßen besser funktioniert als eine Enduro.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Frage:
    Was heisst denn "funktioniert besser" ?
    Wobei der Begriff "Enduro" mir zu allgemein ist. Meine Frage bezog sich auf die angemerkte AT.

    Gruß an Alle
    Johann
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  • Die AT ist doch aber eine Enduro.

    Ich weiß freilich nicht, was ganzjahresfahrer mit "im Vorteil" meint. "Besser funktionieren" kann m. E. verschiedene Dinge bedeuten. Am naheliegendsten ist sicherlich die theoretisch fahrbare Höchstgeschwindigkeit bzw. die theoretisch fahrbare niedrigste Zeit für eine Strecke, was sich bei niedrigerer bzw. zwischen den Bikes gleicher Geschwindigkeit widerum in eine größere Sicherheitsreserve ummünzt.

    Prinzipiell könnte man auch noch auf Komfort und Stärke der notwendigen Bedienkräfte abzielen, aber das ist eher abhängig vom persönlichen Geschmack als vom Straßentyp.
    Stabilität/Präzision, zu großen Teilen verursacht durch Lenkkopfwinkel, Nachlauf und Radstand wäre noch ein Ansatzpunkt. Natürlich die Schwerpunkthöhe, die sich auf Beschleunigungs- und Bremsvermögen und -stabilität auswirkt.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Die AT ist doch aber eine Enduro.


    was ich nicht in Abrede gestellt habe.


    Sicherlich gibt es auch bei "Enduros" gravierende Unterschiede in der Strassentauglichkeit gegenüber reinen Tourern-und Strassenmotorrädern.
    Der Vorteil der Beschleunigung mag eben nur bei Motorrädern mit ungleich höher Leistung gegeben sein.
    Wenn ich anmerke " zu allgemein", dann meine ich eben die zum Teil gravierenden Leistungsunterschiede in der Enduroklasse.
    Gibt doch auch reine Strassenmotorräder die weniger Leistung als Enduros haben und selbst auf der gut ausgebauten Strasse mit Topbelag und unter gleichen Bedingungen das Nachsehen haben würden.
    Schneller fahren zu können ist doch nicht "besser funktionieren".
    Ein Profi mit der Enduro lässt auch einen durchschnittlichen Fahrer, der mit einer Maschine mit wesentlich höheren Leistung ausgestatteten ist, "alt" aussehen (denk ich).

    Gruß an Alle
    Johann
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  • Wie gesagt, schneller können ist EINE Art von besser funktionieren, die auf öffentlichen Straße im Grunde sicherer fahren bedeutet.
    Den Fahrer muss man beim Vergleich von Motorrädern außen vor lassen. Natürlich ist Valentino Rossi mit nem 50er Roller auf einer Crossstrecke schneller als ich mit einer Hardenduro. Deswegen ist aber der Roller nicht besser geeignet für diese Strecke als die Hardenduro.

    Den Punkt Leistung habe ich bei meiner Betrachtung ganz bewusst außen vor gelassen. Bitte nicht so sehr auf Leistung fixiert sein, wenn man verschiedene Motorradkonzepte mit einander vergleicht.
    Aber Beispiel Beschleunigung:
    Enduros sind hochbeiniger, natürlich weil sie mehr Bodenfreiheit brauchen, aber auch weil loser Untergrund weniger Haftung bietet. Das heißt, sie können auf Dreck durch bereits mehr Last auf dem Hinterrad stärker beschleunigen als es ein Straßenmotorrad mit niedrigerem Schwerpunkt und größerem Radstand könnte. Umgekehrt kommt selbst eine schwere Crosstourer noch im zwoten Gang mit dem Vorderrad hoch, während eine VFR 1200 F sogar im ersten Gang auf der Straße voll beschleunigen kann und das Vorderrad unten behält. Mehr Leistung würde der XTourer auf der Straße nicht helfen, da die Grenzen anders gesetzt sind, während sie abseits befestigter Straßen sogar besser beschleunigen kann. Diese physikalischen Grundlagen finden bei der AT genau so Anwendung.

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  • Ok dann ich noch mal.
    Also, die AT ist auf der Straße und auf Schotterpisten sehr beweglich und man hat (bzw kann) mit Ihr eine Menge Spaß haben. Das Fahrwerk ist vorne und Hinten kompl einstellbar und das hätten die Konstrukteure auch gerne in den CT verbauen können.
    Bodenwellen, Spurrillen, Absätze im Straßenbelag schnupft sie locker weg.

    In den engen Passagen beim Kurvenräubern hat Sie bedingt durch das große Vorderrad einen kleinen Nachteil und wer sich in den drifft wagt kann da bestimmt auch eine gute Figur machen. Das Vorderrad mit dem gewaltigen Federweg ist der Hammer. Bodenfreiheit ohne Ende. TC in drei Stufen verstellbar und das DCT im S Modus auch.
    Pfingsten konnte ich dann Johann mal mit der AT und mal mit der VFR im Rückspiegel beobachten und das sah nicht wirklich langsam aus.
    Die aktuellen Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache und ich kann auch gut nachvollziehen warum.

    Hin oder her, fahrt das Teil Probe und denkt daran der Trend geht zum 2 Motorrad :P

    Einfach weitermachen

    Gr Uwe

    Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und handelt.
    Leistung hat man genug, wenn man morgens Angst hat aufzusteigen. :saint:

    Viele Menschen sterben, ohne je gelebt zu haben. Zum Glück bemerken sie es nicht.


  • In den engen Passagen beim Kurvenräubern hat Sie bedingt durch das große Vorderrad einen kleinen Nachteil und wer sich in den

    Gr Uwe

    Bis zu etwa 120 km/h ist sie mit weniger Kraft zu fahren als die CT; deutlich weniger.....
    Erst ab etwa 120 - 140 km/h stört das 21" Rad ein wenig und die CT hat mit dem 19" Rad Vorteile (sofern die Straße eben ist.....)
    Beim Bremsen kann ich mit der AT später ankern als mit dem Serienfahrwerk der CT (schlechte Straße mit Bodenwellen)

  • Obwohl ich da immer das Gefühl habe, dass das Bremsverhalten der AT schlechter ist, als bei der CT. Das liegt vielleicht auch daran, dass die AT erst einmal tüchtig in die Gabel eintaucht und die Fliehkräfte mich nach vorne katapultieren. Vielleicht sollte ich den Vogel mal auf hart stellen. Damit bin ich ja sonst auch immer gefahren. War zwar nicht gut - aber selten.

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Auch volle Vorspannung der Feder ändert nichts am eintauchen.... aber die Gabel geht im Gegensatz zur CT nicht auf Block und ist in der Druckstufe auch nicht unterdämpft.

    Die CT auf schlechten Straßen am Limit herunterzubremsen führt dann wegen das Kardans auch noch zu einem stempelnden Hinterrad. Gabel vorne auf Block, springendes Vorderrad und stempelndes Hinterrad - alles das passiert bei der AT nicht.

  • Stempeln mag es, das weiss ich nicht, aber am Kardan wird das bestimmt nicht liegen.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Nun, Honda ist nicht unbedingt berühmt dafür, die kürzesten Entwicklungszyklen zu haben.
    Ich selbst bin durchaus ein großer Fan von modernster, sprich nicht nur Cutting Edge sondern auch gleich mal Bleeding Edge Technik zu sein. Im Alltag allerdings weiß ich die Zuverlässigkeit der langerprobten Honda-Technik zu schätzen.
    In so fern gibt es auf diese Frage m. E. keine eindeutige Antwort.

    P.S.: Bestes Beispiel war ja der Kardan grade. Ich gehöre zu einer Generation, die Unterschiede im Fahrverhalten zwischen Kette und Kardan nur vom Hörensagen her kennt. Ich gehöre auch zu einer Generation, für die es selbstverständlich ist, dass ABS besser verzögert als der Mensch. Bei Einführung der jeweils neuesten Innovation ist das nicht immer so selbstverständlich.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.