Motorlautstärke

Zitat

Ich halte es grundsätzlich so, dass ich dort fernbleibe, wo ich nicht erwünscht bin! Denn ich bin kein anderer Mensch mit 95db Motorrad als mit 100db.

Damit ist aus meiner Sicht Alles gesagt!

Genauso halte ich es auch. ....und ich möchte mal sehen was passiert wenn die Gemeinschaft mitzieht und die Tourismuseinnahmen ausbleiben.

Beispiele gab/gibt es ja durch Corona zuhauf. Auf einmal wird wieder um die "lästigen" Touristen gebuhlt (Venedig, Malle, usw.).

Die Kollegen in Österreich haben doch bereits 2019 gegen gültiges Recht verstossen, als das Abfahren von Autobahnen nur noch erlaubt war wenn entsprechende Buchungen vorgewiesen werden konnten!

Wenn man sich die Historie unserer ESD anschaut, dann haben wir definitiv auch ein Teil Schuld an der Misere. Obwohl ich nicht glaube, dass diese Zerfleischerei weniger wäre, wenn unsere ESD nur 5 DB weniger hätten. Es ist einmal die schiere Masse an Mopedfahrern, die der Gesellschaft sauer aufstößt. Uns hängt halt der Nachruf an, Rocker zu sein. Radaurüpel ohne Benehmen, die ohne Rücksicht auf andere ihr Unwesen auf der Straße treiben.

Was mir tatsächlich nicht so bewusst war, ist die Tatsache, dass die ESD-Zulassungen über die Jahre immer lauter geworden sind. Warum? Weil wir als Endkunden es so wollten! Vielleicht nicht absichtlich, aber über "Motor- und ESD-Sound" wurde auch hier in der Vergangenheit schon häufig diskutiert. Allgemeiner Tenor: Die klingt schön bassig, - geiler Sound! Das ist nur eine Beschreibung unseres Sound-Empfinden und wird dem eigentlich nicht so richtig gerecht.

Wenn ich zu Hause vom geilen Sound spreche, dann muss der Bass meiner Anlage die Lungenflügel zum vibrieren bringen, à la Pod-Rennen aus dem Star-Wars Film. Yeeehaaa

Motorrad-Fahren als solches ist dann fast nebensächlich.

Daher sollten wir uns auch an unsere eigene Nase fassen. Wir als Kunden haben es schlicht provoziert und WIR müssen den Moped- inklusive ESD-Entwicklern sagen, dass dieser Trend so nicht weiter gehen kann. Und das möglichst schnell. Stehen Verbote per Schild erst mal an der Straße, dann gehen die auch nicht wieder weg.

Zitat von Pieke

Daher sollten wir uns auch an unsere eigene Nase fassen. Wir als Kunden haben es schlicht provoziert und WIR müssen den Moped- inklusive ESD-Entwicklern sagen, dass dieser Trend so nicht weiter gehen kann. Und das möglichst schnell. Stehen Verbote per Schild erst mal an der Straße, dann gehen die auch nicht wieder weg.

Hast leider Recht. Wir haben's selber in der Hand... aber nur zum Teil.

Gegen die Willkür der Österreichischen Provinzfürsten kann man wohl nix machen. Die hätten ja auch 90db als Wert nehmen können wobei dann wohl richtig viele Motorradfahrer weg geblieben wären. Es kann nur auf eine Art gehen auch wenn es für die Leute vor Ort schwer wird.

Nicht mehr hinfahren bis die wieder normal drehen und eine vernünftige Lösung gefunden haben.

Zitat von Pieke

Daher sollten wir uns auch an unsere eigene Nase fassen. Wir als Kunden haben es schlicht provoziert und WIR müssen den Moped- inklusive ESD-Entwicklern sagen, dass dieser Trend so nicht weiter gehen kann. Und das möglichst schnell. Stehen Verbote per Schild erst mal an der Straße, dann gehen die auch nicht wieder weg.

Mein lieber Andre,
wir dürfen in dieser Diskussion nicht zwei völlig unterschiedliche Aspekte vermischen.

Auf der einen Seite das „zu laute“ Motorrad und auf der anderen Seite die Ignoranz und Selbstherrlichkeit unserer Politiker. Die wir ja gewählt haben, mit dem Auftrag, unser aller Interessen zu vertreten!

Die meisten von uns finden es doch toll, wenn aus dem ESD etwas mehr Sound rauskommt. Da dürfen wir uns doch nicht selbst anlügen. Aber es ist eben nicht mehr zeitgemäß!

Da stimme ich dir zu.

Darum geht es aber nicht. Sondern schlicht um die Politik die den einfachsten Weg geht. Mit Verboten muss ich mich nicht mit Industrieverbänden anlegen, kostet nicht viel Geld im Gegensatz zu mehr Polizeipräsenz und technischen Geräten/Ausrüstung und der „Dumme“ Bürger schluckt das schon.

Frei nach dem Motto, die Bürger machen dann schon unsere Arbeit.

Das auch wir unseren Beitrag leisten können und müssen versteht sich von selbst,

Hast du dir mal die Abstimmung im Bundesrat angesehen zu dem Thema Fahrverbot?? In jedem Altersheim ist um 22 Uhr beim Filmabend mehr los/Interesse als in unserem Bundesrat.

Es geht mir einzig darum, wie die Politik sich mal wieder aus der Verantwortung stiehlt um das "Böse" zu vertreiben!

Und ich meine Damit nicht nur Deutschland oder Österreich. Wir leben nun mal in der Europäischen Union. In einer Staatengemeinschaft. Also, so werben ja immer unsere Politiker!

Wenn wir alle gesetzeskonform handeln würden, dann bräuchte der Politiker nicht regulierend eingreifen. In allen Fällen setzt er Grenzen, die von ALLEN (inklusive uns selbst) extrem ausgelegt, verschieden interpretiert und dann noch überschritten werden.

Siehe Klappensteuerung und Geschwindigkeitsreduzierungen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Warum gibt es sooo viele 70iger Zonen? Weil ein paar Deppen nicht mal 100 km/h fahren konnten und mit deutlich mehr Geschwindigkeit einen Unfall bauten. Jetzt frage ich mich, wer hält sich hier im Forum an die exakte Geschwindigkeitsvorgabe?

Die Antwort ist Niemand. Ansonsten lügt er sich in die eigene Tasche.

Und dennoch wundern wir uns, wenn wir wieder Beschneidungen "unserer Freiheit" erleben.

Den Politikern Handlungsunfähigkeit zu bescheinigen ist einfach falsch. Es sind Regionalpolitiker, die diese Entscheidung getroffen haben, zum Wohle IHRER Wählerstimmen.

Ein Bundespolitiker hat ganz andere Sorgen, als ein Regionalpolitiker. Sie alle zu einer Meinung zu bewegen ist schier unmöglich. Das schaffen ja nicht mal Motorradfahrer untereinander.

Von daher wird sich der Bundespolitiker da nicht mal am Hintern kratzen und über dieses Fahrverbot nachdenken. Es ist Ländersache, genauso wie der Katastrophenschutz. Und durch Corona sehen wir, wie unterschiedlich die Länder es handhaben.

Zitat von Pieke

Ein Bundespolitiker hat ganz andere Sorgen, als ein Regionalpolitiker. Sie alle zu einer Meinung zu bewegen ist schier unmöglich. Das schaffen ja nicht mal Motorradfahrer untereinander.

Von daher wird sich der Bundespolitiker da nicht mal am Hintern kratzen und über dieses Fahrverbot nachdenken. Es ist Ländersache, genauso wie der Katastrophenschutz. Und durch Corona sehen wir, wie unterschiedlich die Länder es handhaben.

und wer bitte beschließt ein eventuelles Fahrverbot in Deutschland ??

Ein Regionalpolitiker?? Der Bundesrat?? Bisher war ich immer der Meinung der Bundestag.
Aber du stimmst mir zu, das jeder Bundestagsabgeordnete einen Wahlkreis angehört und von diesem gewählt wurde.

Wie bitte schön, soll ich noch gestzeskonformer handeln, als mir ein legales Motorrad zu kaufen und dies so zu belassen ist das nun auch wieder nicht richtig??

Wir sollten uns mal an den Budesrat wenden und darum bitten eine App zu entwickeln, in der alle Kriterien aufgeführt sind welche Anforderungen ein neues Motorrad haben muss. Dann kann ich beim Kauf das Motorrad in die App eingeben und dann sagt man mir, ob das Motorrad gut oder böse ist

Ausserdem, habe ich unseren Politikern nicht "Handlungsunfähigkeit" vorgeworfen. Das kommt von Dir

Sie handeln ja, nur eben in der für Sie angenehmsten Form.

Andre, lassen wir das. Da sind wir absolut unterschiedlicher Meinung.

LG

Harald

Nach all den Diskussionen ob Unterschriften zu einer Petition und nachfragen an Abgeordnete was bringen oder nicht, wachen die einen oder anderen auf.

aus den Reihen der FDP gibt es zumindest eine Anfrage an die Bundesregierung, die sich Unter anderem auf die Petitionen beruft.

https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/199/1919969.pdf

Am 4.7. finden zudem mehrere Sternfahrten statt...

https://blog.bvdm.de/2020/06/14/dem…ad-fahrverbote/

Mir tun die Motorradfahrer, die Tankwarte, das Hotel- und Restaurantpersonal in dieser Region leid. Die sind auf ihr Einkommen und vielleicht genau deswegen auf Motorräder angewiesen. Sei es weil sie selber damit zur Arbeit fahren oder weil deren Fahrer ihre besten Kunden sind. Gerade jetzt wo man wegen Corona nicht arbeiten konnte und nur einen Teil des Einkommens erhalten hat - wenn überhaupt! Es wird wirtschaftliche Opfer geben. Wer das bewusst provoziert gehört nicht in die Politik. Egal auf welcher Ebene.

Zitat von Blackbird

Andre, lassen wir das. Da sind wir absolut unterschiedlicher Meinung.

LG

Harald

Mein lieber Harald,

so unterschiedlicher Meinung sind wir gar nicht. Du siehst nur die Verantwortung an einer etwas anderen Stelle.

Und ich sehe eher die Verantwortung auf unserer Seite.

Rücksicht ist dabei ein großes Thema. Problematisch dabei ist, dass jeder sagt: "Der andere müsse Rücksicht nehmen!", und zeigt mit dem Finger auf den Nächsten.

So geht es in eine Richtung.

Jeder denkt an sich mit dem Motto: "Meine Freiheit ist mir wichtig!"

Aber dann ist zumindest an Jeden gedacht!

Ich frage mich wie Naiv sind die Politiker eigentlich zu meinen das sowas ohne Opfer zu bringen geht.

Aber Arbeitslosigkeit und Insolvenzen scheinen ja in Kauf genommen zu werden.

Zitat von Pieke

Mein lieber Harald,

so unterschiedlicher Meinung sind wir gar nicht. Du siehst nur die Verantwortung an einer etwas anderen Stelle.

Und ich sehe eher die Verantwortung auf unserer Seite.

Rücksicht ist dabei ein großes Thema. Problematisch dabei ist, dass jeder sagt: "Der andere müsse Rücksicht nehmen!", und zeigt mit dem Finger auf den Nächsten.

So geht es in eine Richtung.

Jeder denkt an sich mit dem Motto: "Meine Freiheit ist mir wichtig!"

Aber dann ist zumindest an Jeden gedacht!

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Moin Andre,

Verordnungen und Gesetze kann nun mal nur die Politik einbringen/Erlassen. Das ist nun mal so!

Ständig darauf herumzureiten, was wir ALLE in der Vergangenheit versäumt/verbockt haben bringt uns auch nicht weiter. Kostet unnötig Kraft und Ressourcen. Wir sind nun mal alles Menschen und die machen nun mal Fehler!

Wir müssen in die Zukunft sehen.

Natürlich können Verordnungen mit einem Rundumschlag in kraft gesetzt werden, in dem viele Gruppen eben getroffen/diskriminiert werden und gut ist es. Damit meine ich nicht gezielt nur die Motorradfahrer, sondern alle Menschen/Gruppen.

Aber ist dies Zielführend? Oder erlasse ich Verordnungen die gezielt auf die Verursacher gerichtet sind. Das setzt halt voraus, dass ich die Möglichkeiten der Kontrolle schaffe. Ohne Kontrolle haben Verordnungen wenig bis keinen Sinn.

Dies kann eben nur die Politik.

Pauschalverurteilungen kann a.m.S nicht die Lösung sein. Das sehen wir auf der ganzen Welt was Verbote bewirken.

Selbstverständlich müssen auch ICH/WIR an uns arbeiten und unseren Beitrag in der Gesellschaft leisten.

Aber ich kann die Menschen doch nur damit überzeugen das Recht und Gesetz gilt, wenn ich gezielt die zur Ordnung rufe, die sich nicht an Gesetze halten.

Das wir alle nur an uns selbst denken, da widerspreche ich dir!! Millionen von Menschen leisten jede Tag Arbeit an der Gemeinschaft und stellen sehr oft ihr eigenes Ego, Wünsche zurück.

Wo ich dir beipflichte, das viele der Meinung sind, das sie das Leben am schlimmsten getroffen hat. Ohne mal nach links und rechts zu sehen!!

So, das war es nun von mir zu diesem Thema

Völlig richtig, die Fahrverbote.

Schon als ich Anfang der 90er mit dem Motorradfahren angefangen habe gab es den Spruch "Laut ist out" - kennt den hier noch jemand?

"Wir" hatten jetzt 30 Jahre Zeit zu beweisen, dass "wir" keine asozialen Krachmacher sind, sondern die Dynamik des Motorradfahrens "unsere" Faszination für dieses Hobby ausmacht.

Was ist passiert? Stattdessen haben sich immer mehr von "uns" Krawalltüten angeschraubt, seit einigen Jahren werden von der Industrie Klappenauspuffanlagen verbaut, die nichts anderes tun als die statischen, aber immer noch recht großzügig ausgelegten Lärmemissionsvorschriften zu umgehen.

Auf meiner Wohnstrasse wohnt ein Arschloch mit einer gepimpten Harley. Der Radaubruder macht Sonntags morgens gerne die gesamte Nachbarschaft wuschelig. Auf die bitte den Lärm möglichst zu reduzieren bis er wenigstens die Hauptstrasse erreicht hat er mit dummen Sprüchen reagiert. Genauso dumme Sprüche, wie die, die ich hier lese - von wegen persönlicher Rechte etc..

JEDER, der seinen Serienauspuff gegen eine lautere Krawalltüte getauscht hat, begibt sich damit automatisch auf diese Stufe.

Dass es jetzt in Tirol sogar den einen oder anderen mit einem Serienauspuff trifft ist dann ein Kollateralschaden aus diesem schändlichen Verhalten.

Immer dran denken: 30 Jahre hatten "wir" Zeit, aber statt leiser sind "wir" für andere immer lauter geworden!!!!

Ein typischer Fall von "selbst Schuld".

Wenn ich hier vom vorgeschobenen "Mitgefühl" gegenüber geringfügig Beschäftigter in der Gastronomie lese deren Existenz gefährdet sei, wenn sie Euch mittags keine große Apfelschorle mehr servieren dürfen, dann wird mir regelrecht schlecht. Wo ist denn seit Jahren Eure großherzige Empathie gegenüber den von Euch geplagten Anwohnern? Hier ist nämlich einzig Eure Egozentrik das Motiv.

Vorschlag:

Fangt doch einfach mal damit an, dass Ihr die Krawalltüten abschraubt und den Serienauspuff wieder dran. DAS wäre mal ein ECHTES und vor allem glaubwürdiges Zeichen! Und eröffnet doch mal eine Petition gegenüber der Industrie, den Klappenauspuff abzuschaffen. Am besten gleich für Motorräder UND Autos - die R8 dieser Welt sind ja hier die Kronzeugen für eine "weiter so".

DAS wären echte Argumente gegen Streckensperrungen oder Lärmvorschriften!!!

P.S.:

Das DCT ist übrigens sehr gut zur Selbstdisziplinierung: Zumindest das Aufziehen des Gashahns im Stand um sich mit Krach im Stand seiner eigenen Potenz zu versichern und diese auch der Umgebung zu präsentieren ist damit ja (fast) gestorben...

P.P.S.:

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Den zweiten Eintrag finde ich am Lustigsten, die Argumentation mit der EU.

Die Schweizer sind garnicht Mitglied der EU

EU Mitgliedsstaaten

@ Meikel,

warum um Gotteswillen willst Du denn die Schweiz mit der Eisenbahn bereisen? Ist ja in der CH das teuerste Transportmittel.

Ich weiss, die Anfahrtswege für Deutsche Biker sind zum teil lang. Aber was gibt es in der CH als Motorradfahrer schöneres (z.B. 2-3-4- tägiger Aufenthalt), als morgens beizeiten zu starten und ganz easie 2 bis 4 Pässe zu fahren, ohne Stress ,ohne "heizen", ohne mit den Strassenwächtern in Konflikt zu kommen. Dies allerdings mit einem "legalen" Mofa. In Sachen Lärmtüten bist du immer mit dem Gesetz konfrontiert, egal ob in D, Ö oder CH.

Für Motorradfahrer in der CH ganz interessant: Zentralschweiz, Berner-Oberland (bin ich ende August), Oberwallis und z.T. Graubünden.

Ich wünsche immer schöne Ausfahrten/Touren, fahrt entspannt, fahrt easie und mit Genuss!

Grüsse

Roland

ich frag mich welche Probleme ihr mit den Zubehör Endschalldämpfern habt. Die dürfen auch nicht lauter sein. Anders klingen dürfen die schon aber lauter dürfen die nicht sein. Mein hochverlegter GPR kam auf 88dB bei der Eintragung. Und das bei erlaubten 90dB. Der freigebrannte IXIL war bei 94 dB(Noch im Toleranzbereich). Gefühlt war der GPR lauter weil er einfach noch etwas bassiger ist.