Oelwechsel aber was für eine Viskosität?

  • Moin Leute,

    die Garantiezeit ist lange vorbei und welch Wunder der Honda Händler hat Thermine bei uns erst wieder im Juni frei...ist mir a bissel zu lang.

    Die Brensflüssigkeit habe ich selber schon gewechselt, alles soweit abgechekt am Motor und Rahmen nun noch der Oelwechsel szejt an.

    Fahren darf man in Bayern soweiso nicht mit dem Moped höchstens zur Arbeit und ich befürchte das wird auch anfang Juni werden bevor es bei uns zaghaft wieder begonnen werden kann.

    Zum eigentlichen Tema, mein Honda Händler hat Shell 10 W40 immer eingefüllt obwohl Honda 10W30 vorschreibt. Begründung im Sommer und auch sonst würde dieses Öl schneller alle Schmierstellen bediehnen.

    Schalten ließ sich das Motorrad immer butterweich und auch mit der Geräuschkulisse, kein Ventilschnattern oder sonst etwas war bei meinem Motor zu hören...rundum zufrieden.

    Andere Händler vertreten diese Meinung aber nicht zu 100% der eine verwendet auch 10 W40 der abdere meint 10W30 wäre die besser wahl.

    Bisher habe ich mich bei Motorrad und Automotoren immer akribisch an die Herstellervorgaben der Öle gehalten.....aber man ist ja lernfähig gelle.8)

    Hier gibt es ja auch einige Schrauber und mich würde interessieren wie diese über dieses Thema sprechen.

    Viele Grüße

    Michael

    Dat Leben ist schön aber teuer, man kann es auch billiger haben, aber dann ist es nicht mehr so schön.( Verfasser unbekannt)

    Gruß
    Michael

  • Ich bin zwar kein Schrauber aber ehemals Öllaborant gewesen.

    Es gibt für die Honda Mopeds eine Freigabe der Viskosität 10W40. Es muss nur die anderen Bedingungen und Normen erfüllen. Premiummarken haben das locker im Sack.

    Der Vorteil bei 5/10W30 liegt an der "Dünnflüssigkeit" Je dünner, desto schneller (gerade bei sehr kalten Temperaturen) kommt das Öl an den betroffen Schmierstellen (Ventilschäfte/ Kolbenschäfte) an.

    Der Vorteil bei 10W40 ist, es kann bei deutlich höheren Temperauren (Brennraumtemperaturen) noch seinen Job machen. Soll heißen; in den Rennserien fahren sie kein Mehrbereichsöl. Dort fahren sie ein ziemlich dickes Einbereichsöl, was vortemperiert wird. Vergleichbar mit den Reifen.

    Erst muss das dicke Öl warm gemacht werden ,damit es dünnflüssiger wird und dann kann ich häufiger in den Drehzahlbegrenzer und bekomme kein Filmriss in den sensiblen Bereichen.

    Für den Ottonormalverbraucher sind das Bedingungen, wo kaum einer ran kommt.

    Ich glaube nicht, dass du bei minus 20°C Motorrad fährst und auch nicht, dass du auf der Straße dein Moped dauerhaft im roten Drehzahlbereich fährst.

    Aber was durchaus messbar ist, ist der Preis!

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Da ich schon seit über 10jahren mit dem 10W40 positive Erfahrungen gemacht habe, kann ich auch nur Gutes dazu berichten. Kein Kunde mit Ärger, Beanstandungen oder sonst was in der Richtung.

    Außerdem ist, wie schon angesprochen, das 10W40 häufiger auf dem Markt, und daher auch günstiger zu erwerben.

    Das einzige, was Original am besten taugt, ist die Dichtung der Ablaßschraube von Honda. Da würde ich nicht sparen, und diesen beim HH besorgen... Teile-Nr: 94109-14000 Kostet unter 1€ und ist für mindestens 1-2 Ölwechsel gut

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenhaufen68 (20. April 2020 um 15:27)

  • Hallo,

    danke für eure Antworten,ja natürlich kommen nur original Hondateile zum Einsatz...daran habe ich noch nie gespart, das recht sich oftmals.;)

    Sind schon bestellt, Dichtringe , Ölablasschraube, Ölfilter

    Die Preise für Vollsynth. Öl ob 10w30 oder 10w40 unterscheiden sich nur marginal. Die Suppe muss einiges leisten und bleibt ja die Saison im Motor von daher....

    Ausserdem bezweifle ich stark das wir dieses Jahr recht viele klm fahren könnnen/ dürfen.

    Ja ich denke auch das 10 W40 wird geordert- Motul wird es wohl werden.

    Gruß

    Michael

    Dat Leben ist schön aber teuer, man kann es auch billiger haben, aber dann ist es nicht mehr so schön.( Verfasser unbekannt)

    Gruß
    Michael

  • Jungblut: Die Dichtringe vom HH sind gut und schön. Ich für meinen Teil hab' ein Öl-Ablassventil von Stahlbus in meiner SC63 verbaut - nie mehr Schraube auf/zu und kein Öl mehr an den Fingern..;)

    Bremsen ist die Umwandlung wertvoller Geschwindigkeit in nutzlose Wärme 8|

  • Servus zusammen, ich hatte auch gleich bei der ersten Inspektion das Stahlbus-Ölablassventil einbauen lassen, eine sehr sinnvolle Investition.

    Mit freundlichen Bikergrüßen

    Ralf

  • Ich denke dem Motor ists recht wurscht. Ich mach mir eher gedanken wegen der Kupplung.

    Bei DCT würde ich vom Gefühl her eher zur Herstellervorgabe tendieren. also 10W30. Da gibts Von Motul das 5100 mit diesen Spezifikationen. Bestimmt auch kein schlechtes Öl. 4L für 27 Teuros find ich ok. Aber halt wahrscheinlich nicht für Topracing-Einsatz.

    Angeblich haben andere Viskositäten schon Probleme beim DCT gemacht. Aber wiederum andere hatten noch keine Probleme. Hatte noch keinen Ölwechsel bei meiner, Was füllen die denn so ein? Einfach was sie im großen Gebinde haben und was alle bekommen oder gucken die da modellspezifisch?

    Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller.

    Gruß aus Südbayern.8)

  • Ich hatte mit 10W30 bei 38Grad und dann auch noch 30er Strecke mit Stopp and Go irgendwann das Problem, daß das Öl so dünnflüssig wurde, daß das DCT nicht mehr vernünftig einkuppeln wollte. Seit dem fahre ich 10W40 und das ohne Probleme auch bei extremer Hitze.

    Gruß Frank

    Ein Tag hinter dem Lenker ist besser als eine Stunde bei der Arbeit