Einstellungen der Federung rc79

  • Mache ein Kurventraining und verändere da deine Federeinstellung. Immer dieselbe Strecke solltest du die Feinheiten merken. Grundsätzlich wird die Dämpfung (Druckstufe) höher gestellt bei Honda-Motorrädern, dass die Maschine härter auf der Straße liegt. (Zugstufe darf man dann natürlich nicht vergessen) Ein Pumpen im Fahrwerk ist in Schräglage auch sehr hinderlich und schafft kein Vertrauen.

    Häufig findet man bei solchen Events auch jemanden, der sich damit auskennt.

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Mache ein Kurventraining und verändere da deine Federeinstellung. Immer dieselbe Strecke solltest du die Feinheiten merken. Grundsätzlich wird die Dämpfung (Druckstufe) höher gestellt bei Honda-Motorrädern, dass die Maschine härter auf der Straße liegt. (Zugstufe darf man dann natürlich nicht vergessen) Ein Pumpen im Fahrwerk ist in Schräglage auch sehr hinderlich und schafft kein Vertrauen.

    Häufig findet man bei solchen Events auch jemanden, der sich damit auskennt.

    Warum meinst du, dass man bei Honda Motorrädern generell die Dämpfung härter machen soll? Sind die in ihrer Grundeinstellung eher komfortabel eingestellt? Habe bei mir speziell das Gefühl, dass der hintere Dämpfer eher etwas weicher sein könnte bei starken Bodenwellen.

    Mache tatsächlich Ende Mai ein Kurventraining, da kann ich da mal bissi probieren. Wie siehts mit der Federvorspannung aus? Besser nur die Dämpfung ändern?

    Gruß

    Steffen

  • Grundeinstellung eher komfortabel eingestellt?

    Hallo Steffen,

    das kann ich für mich so bestätigen. Ich fahre zwei Hondas mit völlig anderer "Charakteristik". Hondas sind (so habe ich verschiedentlich gehört) ab Werk eher "weich" eingestellt, ausser vielleicht eine 1000-er RR. Meine zwei (V4 mit kurzem Chassis und Reihen-vierer als Sporttourer) musste ich straffer einstellen. Feder-Vorspannung darf man auch nicht ausser Acht lassen, je nach Belastung/Zuladung. Wenn Du z.B. mit Sozia und Koffern in Urlaub fährst, solltest Du das Fahrwerk auf alle Fälle dementsprechend einstellen. Fährst Du "nur" solo, dann halt auf deine Ansprüche.

    Und wie Pieke schrieb, ein pumpendes (pumping) Fahrwerk ist nicht wirklich gut. Dabei kann sich ne Maschine bis zum "gehtnichtmehr" aufschaukeln und das kann böse enden (im extremfall).

    Frei nach Roland ........ Once a Honda , always a Honda

  • Es gibt einen Grundsatz für die Fahrwerkseinstellung der immer und überall

    Gültigkeit hat: " so weich wie möglich, und so hart wie nötig "


    Wie das dann am Ende aussieht ist abhängig von Fahrweise und Fahrbahnbeschaffenheit.

    Bei der Federvorspannung, speziell hinten, ist das was anderes, damit ändert sich die

    Geometrie, ist die Maschine stark beladen taucht sie hinten tiefer ein,

    damit ändert sich auch der tasächliche Lenkkopfwinkel.


    Also alles etwas komplex, Fachleute können helfen ;)

    Grüßle Martin
    wünsche allen, fahrt schräg und kommt gesund heim
    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen,
    sollten wir lieber dankbar sein,
    dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen."
    (Dieter Hildebrandt)

  • Sind die in ihrer Grundeinstellung eher komfortabel eingestellt? Habe bei mir speziell das Gefühl, dass der hintere Dämpfer eher etwas weicher sein könnte bei starken Bodenwellen.

    Mache tatsächlich Ende Mai ein Kurventraining, da kann ich da mal bissi probieren. Wie siehts mit der Federvorspannung aus? Besser nur die Dämpfung ändern?

    Wie Maddin schon schrieb, hängt es natürlich davon ab, wie du fährst, und was du möchtest. Für mich war bis dato die Grundeinstellungen meiner Hondas nicht komfortabel eingestellt, sondern nur zu weich.

    Der Normjapaner wiegt halt auch nur gefühlt 50 kg mit Schutzausrüstung. :)

    Bei meiner VFR habe ich damals die Federn vorne wie hinten getauscht. Bei einer Sicherheitsbremsung ging sie mir voll beladen auf Block, schlug an. War einfach Mist. Und hinten das pumpende Fahrwerk, nach Bodenwellen. In Kurven extrem nervig. Die Dämpfung hinten war schon komplett zu. So richtig habe ich das eben bei den Kurventrainings gemerkt. Nachdem ich Willburs verbaut hatte, war es ein anderes Moped.

    Mit deiner Federvorspannung würde ich erst mal nix ändern, es sei denn, die Maschine ist dir zu kopflastig.

    Erhöhst du Ferdervorspannung hinten, entlastest du deine Handgelenke. Der Oberkörper kommt hoch, da das Heck tiefer geht.

    Damit änderst du aber auch deine Geometrie des Fahrzeuges. In Kurven z.B. wird es dann etwas schwerer rum zu kommen.

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Ich habe auch hin und her gebastelt. Dann habe ich den Jungs von Wilbers den Auftrag fürs Federbein gegeben und hatte ein komplett neues Motorrad. Das original Federbein an der 1200 f ist halt nur was für kleine Japanesen, Ansonsten auf der Renne immer und immer wieder probieren aber merk dir die Einstellungen die du machst. Sonst kannst du irre werden.

    Gruß claus

    "Als Gott sah das nicht jeder Motorrad fahren kann , erfand er für den Rest Fußball"

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen."
    Walter Röhrl

  • Hallo Bernd,

    mir war die Fahrwerkseinstellung ab Werk viel zu straff.

    Ich bin die Zugstufe an der Gabel ganz offen gefahren, heißt ich habe die Verstellschrauben oben an der Gabel mit einem Schlitzschraubendreher ganz nach links gedreht. In der Werkseinstellung stehen sie senkrecht.

    War für mein Empfinden und mein Gewicht von 86 Kilo ideal, sprach komfortabel an und war trotzdem nicht zu weich und trotzdem noch sportlich zu bewegen. Allerdings war ich auch immer nur ohne Sozia und Gepäck unterwegs. Probier es mal aus...

    Die Zugstufe des Federbeins hinten habe ich ebenfalls ein paar Umdrehungen weiter geöffnet, frag mich jetzt aber nicht mehr wieviel - musst Du Dich einfach langsam rantasten.

    Viele Grüße, Markus ;)

    Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang. Konfuzius

  • Hier nochmal ein kurzes Feedback.

    Also ich musste neulich wo ich mir das mal alles genauer angesehen hatte feststellen, dass jemand die hintere Federvorspannung deutlich richtung Hart verstellt hatte. Das erklärt natürlich warum mir das ganze recht Straff vorgekommen ist. Jedenfalls hab ich dann alles erstmal auf Werkseinstellung gestellt und kann damit direkt das wirklich weiche Heck bestätigen. Das war mir dann auch zu weich und mit meinen 90kg zu schwammig. War tatsächlich ein etwas "unpräzies" Gefühl. Bin dann mit der Feder wieder etwas strammer gegangen (ca 3 klicks) und hab die Dämpfung auch minimal härter gestellt (ca 1/8 Umdrehung).

    Seither ein sehr gutes Fahrgefühl. Beim Kurventraining und besonders danach ein richtig gutes Gefühl auf dem Moped. Es gibt sicherlich noch Optimierungsmöglichkeiten, aber bin erstmal sehr zufrieden und der Komfort auf hubbeligen Pisten ist auch in Ordnung. Ist ja keine GS oder sowas...

    Also ich kann auch empfehlen hinten alles etwas straffer wie ab Werk zu stellen. Muss man halt mal ausprobieren. Sonst geht man eben auf die Werkseinstellung zurück. Vorne hab ich übrigens nichts verstellt.


    Grüße

    Steffen

  • Hallo Steffen,

    kannst du mal bitte die Werkseinstellung schicken ?

    Danke

    Hi,

    die steht in der Betriebsanleitung und im WHB, aber hier nochmal falls du beides nicht hast:

    VA Feder: 4 Nuten / Gewindegänge von oben

    VA Zugstufe: Vom maximal harten Anschlag (Uhrzeigersinn Anschlag) 1 Umdrehung gegen Uhrzeigersinn richtung weich.

    HA Feder: 7 Klicks von ganz Weich gezählt

    HA Zugstufe: Vom maximal harten Anschlag (Uhrzeigersinn Anschlag) eine 3/4 Umdrehung gegen Uhrzeigersinn richtung weich.

    Gruß

    Steffen