Sorry das ich den Artikel hier einfach mal weiter poste, aber so etwas darf nicht ungehört bleiben. ( Damit es keiner Mitbekommt reiten sie auf Hoeness rum... was niemanden interessieren sollte im Vergleich hierzu! Bitte verbreitet diese Nachricht weiter, denn Sie betrifft unser aller Gesundheit!!!
Hier kommts:
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-…rten-verbieten/
EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren
Deutsche Wirtschafts Nachrichten |
Veröffentlicht: 23.04.13, 00:27 | Aktualisiert: 25.04.13, 11:42
Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in
Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und
seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird
strafbar - auch wenn er im privaten Garten erfolgt.
Die EU-Kommission arbeitet an einer Neuregelung des europäischen Saatgut-Marktes in Form einer Verordnung (Vorbereitendes EU-Papier im Original,
Englisch). Damit wird eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
vom Juli 2012 verrechtlicht: Landwirte dürfen nur mehr amtlich
zugelassenes Saatgut verkaufen. Bisher waren alte und seltene
Saatgut-Sorten ausgenommen, die in althergebrachter Tauschwirtschaft
gezüchtet und in meist kleinen Mengen gehandelt wurden. Geht es nach den
Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute ihr selbst
gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.
Viele konventionelle Gemüse- und Getreidesorten werden damit aus dem
Anbau verschwinden, kritisieren österreichische Umweltorganisationen.
Die verpflichtende Registrierung aller Sorten würde zu einer kompletten
Vereinheitlichung führen. Die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist
damit vollständig von der Saatgut-Weitergabe ausgeschlossen, heißt es im
Begleittext zu einer gemeinsamen Petition
von Arche Noah und Global 2000. Für sie sei das Zulassungsverfahren für
Saatgutarten mit unüberwindbaren bürokratischen und finanziellen Hürden
verbunden. Zudem befürchten die Umweltschützer eine strenge amtliche
Überwachung. Beim Tausch nicht zugelassener Saatgut-Sorten drohen hohe
Strafen.
Profiteure der Normierung sind allein die Lebensmittel-Konzerne, die
schon jetzt den Großteil des Saatgut-Marktes unter sich aufteilen (hier).
Seit Jahren macht die Lobby der Agrarindustrie in Brüssel Stimmung für
einen weiteren Schritt in Richtung Saatgut-Kartell. Ziel ist die
Kontrolle der gesamten Lebensmittelproduktion durch einige wenige
Großkonzerne. Schon heute werden kleinere Konkurrenten mittels Anzeigen
von Monsanto und Co dazu gezwungen, ausschließlich ihr Saatgut zu
kaufen. In Zukunft drohen nun auch Verwaltungsstrafen.
Der Konsument habe kaum mehr eine Wahlfreiheit, was auf seinem Teller landet, heißt es in einem offenen Brief
von mehr als einem Dutzend Europäischer Umweltschutzorganisationen an
Kommission und EU-Parlament. Weniger Vielfalt heiße auch weniger Farben
und Geschmäcker, und schlussendlich weniger Lebensmittelqualität.
Gefordert wird eine komplette Neuausrichtung des nun laufenden
Reformprozesses. Saatgutanwendern müsse eine größere Sorten-Vielfalt zu
Verfügung stellen, insbesondere Arten, die an lokale Bedingungen
angepasst sind. Dies würde dazu beitragen, den Verbrauch an Pestiziden,
Düngemitteln und Wasser zu reduzieren und die Verschmutzung von Böden
und Wasser einzudämmen.
Initiativen wie jene der Umweltorganisationen oder ein entsprechender
Antrag der Grünen im österreichischen Nationalrat werden aber wohl
wirkungslos bleiben, solange nicht mehrere Mitgliedsstaaten gegen die
geplante Verordnung auftreten. Noch ist der Beschluss nicht umgesetzt.
Die EU-Kommission soll am 6. Mai ihren Entwurf vorlegen, danach muss
sich das EU-Parlament damit beschäftigen.
Sollte das Parlament die Verordnung durchwinken, dürfen auch
Privatleute ihre in Obst- und Gemüseprodukte nicht mehr verbreiten, wenn
sie nicht den Wünschen von Monsanto EU-Normen entsprechen.
Es ist bezeichnend für die mangelnde demokratische Legitimation der
EU, dass solche grundlegenden Entscheidungen durchgezogen werden, ohne
dass die Bürger davon etwas mitbekommen. Ist die Verordnung einmal
beschlossen, sind die Lebensmittel-Konzerne im Recht und die Bürger in
der Defensive und werden größte Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen
Regelungen wieder rückgängig zu machen.
Die Abgeordneten des Europa-Parlaments dürften den Antrag zur Verordnung nicht einmal gelesen haben.
Sie kaufen ihre Lebensmittel im Supermarkt.
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