Moin. Ich möchte euch hier und heute mal mein Winterprojekt vorstellen.
Wer mich kennt weiß dass ich ganz gerne esse (was ja auch nicht zu übersehen ist ). Wisst ihr aber auch, dass ich noch viel lieber selber koche? Ob Sousse Vide, Steak auf den Punkt, BBQ (ich besitze neben meiner VFR den wohl gößten Vertikalsmoker Deutschlands, 3 Weber Kugelgrills, 1 Baron Gasgrill und ein Hochleistungswok etc.) - nichts ist mir fremd. An Weihnachten wanderte in der Metro ein Einkochautomat in meinen Einkaufswagen. Ursprünglich um für ein geplantes Treffen in einer heimischen Mopedgruppe für reichlich Feuerzangenbowle zu sorgen. Dabei stellte ich fest, dass er nur für Wein erwärmen viel zu schade ist und die Idee war geboren.
Ich habe aus meiner Armeezeit den sonnabendlichen Suppentag (es gab immer Eintopf zum Mittag) übernommen. Nicht weil ich ein Suppenkasper bin, sondern weil ich Sonnabends als Hausbesitzer die Zeit im Haus und auf dem Hof verbringe. Da ist so ein selbstgemachter Eintopf schnell erwärmt. Wenn ich Suppe koche, dann immer in größeren Mengen. So kann ich gleich mehrere Mahlzeiten erst vakuumieren (natürlich besitze ich so ein Gerät ) und dann einfrieren. Nachteil ist immer das komplizierte auftauen. In heißem Wasserbad geht am besten, der viereckige Suppeneisblock passt aber immer so schlecht in einen normalen Topf. Rechtzeitig rauslegen und auftauen lassen ist auch eine gute Lösung, nur vergesse ich das immer. Also gehe ich am Samstag oft gezwungenermaßen in das "Erascorant". Die Eintöpfe der Firma sind für meinen Geschmack die einzigen, die einem selbstgekochten Eintopf nahe kommen.
Damit soll jetzt Schluß sein. Einen "Hightech-Einkochautomaten" besitze ich nun ja. Der Rest ist ja ein Klacks - dachte ich.
Bei meiner Recherche nach den besten Einmachgläsern im Internet und bei Bekannten (und Unbekannten Leuten - neulich beim Kauf des Kaßlers für die Suppe, bekam ich von einer im Laden anwesenden Oma sehr hilfreiche Tipps) stieß ich auf ein ähnliches Phänomen wie wenn man hier die Frage nach dem besten Reifen stellt .
Letztendlich ist Twistoff oder Weck eine Glaubensfrage. Da muss ich mir wohl ein eigenes Bild machen.
Also sowohl Gläser der Fa. Weck (mit Gummi) als auch Twistoff (mit Schraubdeckel) gekauft.
Los gehts:
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Das übliche Chaos!!!!
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Mein Hihgend Automat.
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abkühlen lassen. Das Kaffeegedöns im Hintergrund gehört meiner Frau. Ich selbst mahle und brühe meinen Kaffee natürlich von Hand.
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Und fertig - sauleckerer Erbseneintopf zur schnellen Verwendung
Resümee:
1. für 3 kg Trockenerbsen nebst den zugehörigen Zutaten reicht ein großer Topf nicht aus. Das Ergebnis ist dann der gefühlte Jahresbedarf einer 6-köpfigen Familie
2. ziehe ich den Hut vor allen Müttern und Omas die früher alles eingeweckt haben - es ist eine Heidenarbeit
3. Twistoff oder Weck. Twistoff ist die einfachere und idiotensichere Lösung. Weck ist schon schwieriger. Wenn man aber den Dreh raus hat wie man den Gummi vernünftig zwischen Deckel und Glas bekommt (hat bei mir ein wenig gedauert) dann ist auch das keine Hexerei. Ich finde die Weck-Gläser sehr dekorativ (wenn man mal was verschenken will) und sie sind eben die Teile mit denen schon Urururoma eingekocht hat. Außerdem gehe ich nie den einfacheren Weg. Also - für mich Weck!!!
In Zukunft werde ich öfter mal einen "Wecktag" machen.
PS: Ich finde es ist sehr schade, dass die Rezepte und Methoden unserer Altvorderen so sachte verschwinden. Wenn ihr noch Rezepte eurer Oma oder so habt, ich wäre euch dankbar und ein gewissenhafter Bewahrer altes Wissens. Her damit.