• Hallo Meikel,

    Bezüglich der Bedenken wg. DCT.

    Aussage meines HH
    Im Falle eines Kolbenklemmers/fresser trennt das DCT natürlich sofort und das wahrscheinlich noch bevor der Fahrer überhaupt realisiert hat was da geschehen ist.
    Irgendwie auch logisch, wenn man eine Vollbremsung hinlegt trennt das DCT ja auch.
    Es ist für das DCT unerheblich ob sich die Motorrdrehzahl auf Grund einer Vollbremsung oder eines Kolbenklemmers/fressers gen 0 bewegt.

    Gruß
    Micha


    Hallo Meikel,

    das DCT bekommt über die Sensoren im ABS Druckmodulator die Information wie stark der Bremssvorgang ist. Geht das Richtung Vollbremsung mit hohem Schlupf am Hinterrad, öffnet das DCT die Kupplung und der Motor wird vom Getriebe getrennt. Möglich ware aber das dass Drehzahlsignal verarbeitet wird. Bei einem sehr starken Drehzahlabfall (Kolbenklemmer) könnte das DCT ebenfalls die Kupplung öffnen.

    Daher sehe ich HONDA in der Informationspflicht hier aufzuklären.

    Gruß Markus

    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Meikel,

    das DCT bekommt über die Sensoren im ABS Druckmodulator die Information wie stark der Bremssvorgang ist. Geht das Richtung Vollbremsung mit hohem Schlupf am Hinterrad, öffnet das DCT die Kupplung und der Motor wird vom Getriebe getrennt. Möglich ware aber das dass Drehzahlsignal verarbeitet wird. Bei einem sehr starken Drehzahlabfall (Kolbenklemmer) könnte das DCT ebenfalls die Kupplung öffnen.
    Daher sehe ich HONDA in der Informationspflicht hier aufzuklären.

    Gruß Markus


    Servus Markus,

    das möchte ich doch für die Honda Ingenieure arg hoffen das für das öffnen der Kupplung mehr als ein Signal vom ABS-Druckmodulator verarbeitet wird.
    Das für das Szenario eines Kolbenklemmers/fressers die Kupplung trennen muss dürfte jedem einleuchten und ehrlich gesagt soviel traue ich Honda dann doch zu.
    Trotzdem wäre es wirklich gut mal aus berufenem Hondamund/feder eine nachvollziehbare Aussage zu dieser Thematik zu bekommen.

    Gruß
    Micha


  • Servus Markus,

    das möchte ich doch für die Honda Ingenieure arg hoffen das für das öffnen der Kupplung mehr als ein Signal vom ABS-Druckmodulator verarbeitet wird.
    Das für das Szenario eines Kolbenklemmers/fressers die Kupplung trennen muss dürfte jedem einleuchten und ehrlich gesagt soviel traue ich Honda dann doch zu.
    Trotzdem wäre es wirklich gut mal aus berufenem Hondamund/feder eine nachvollziehbare Aussage zu dieser Thematik zu bekommen.

    Gruß
    Micha


    Da stimme ich dir zu ;)

    Gruß Markus

  • Zu 1) Ich meine mich zu erinnern, dass die Halter betroffener VFR 1200 F direkt angeschrieben wurden und es auch entsprechende Pressemeldungen gab. Eine Rückrufaktion durch das KBA gab es nicht.

    Zu 2) Echte Reib bzw. Fressspuren auf dem Bild oder nur optisch und nicht messbar?

    Zu 3) Open Deck Druckgussgehäuse haben bei Honda mehr als 20 Jahre Serienreife, Probleme hinsichtlich Verzug usw. sind nicht bekannt.

    Zu 4) da es bei der VFR seit dem ersten Produktionstag Kolben im Übermaß gibt, hatte die VFR zu keinem Zeitpunkt einen beschichteten Zylinder. Die eingegossene Laufbuchse ist bei Honda ebenfalls seit vielen Jahrzehnten im Einsatz und nicht für Probleme bekannt

    Zu 5) Speedcutter wie bei der VFR 1200 F und X aber auch anderen Modellen sind eher im Bereich "Umwelt" als Begründung zu sehen (siehe aktuelles Marketing des Konzerns). Bestenfalls könnten Fahrwerksprobleme die Ursache für Speedcutter sein, manchmal einfach nur der Loadindex der Reifen.... Einen Motorschaden erleide ich nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern bestenfalls durch die Last und Drehzahl. Dazu braucht es keinen Speedcutter

    Zu 6) Ob ich nun alle 60° oder alle 30° messe, bringt wenig zusätzliche Erkenntnisse. Meistens finde ich im Bereich OT was ich suche....

  • Zu 2.) Auf dem Bild sind die Laufspuren noch halbwegs harmlos. Aber die Stelle gibt mir zu denken da diese Stelle nahezu lastfrei ist, das war der Kernpunkt meiner Aussage,

    Zu 3.) Vor 20 Jahren hat man aber andere Literleistungen zustande gebracht wie heute. Das eine Open Deck Konstruktion auch bei Hochleistungmotoren verbaut werden kann ist unumstritten, in Verbindung mit dem Laufbild der Zylinderlauffläche könnte aber hier ein Schwachpunkt bestehen - mit der Betonung auf könnte.

    Zu 4.) Auf dem Bild des VFR KGHs konnte ich keine eingegossene Laufbuchse entdecken. Dem Bild nach zu urteilen ist die Laufbuchse direkt im KGH integriert und somit aus einer AlSi Druckgusslegierung. Wenn Probleme nicht bekannt sind, heißt das nicht das es keine Probleme gibt, siehe NSA :P

    Zu 5.) Einen Motorschaden provoziere ich durch hohe Last, hohe Drehzahlen und Wechselmomente. Das Thema hatten wir hier schon mal vor einiger Zeit. Hohe Motorbelastungen kann ich durch hohe Last auf der Landstraße erzeugen, als auch bei Vmax auf der Autobahn.

    Zu 6.) Interessant ist der Verschleiss und die Verteilung auf der gesamten Mantelfläche des Hubs. Da kann man dann genau beurteilen ob es zu dynamischen Pumpbewegungen der Zylinderwand und damit zu lokalen Verschleiss-Hotspots durch lokal höhere Reibung kommt. Da gibt es so schöne Diagramme die aussehen wie ein Spinnennetz. Dort kann man Sektorenweise sehen wie der Verschleiß verteilt ist.

    Aber ich denke die Fachsimpelei langweilt die anderen und trägt relativ wenig zur Problemlösung bei. Vielleicht sollte der ADMIN mal eine Umfrage-Thread bzgl. Motorschäden einstellen. Dann nur Einträge von Leuten die mit Ihrer VFR einen Motorschaden hatten und die Angabe von Baujahr, DCT ja / nein, Kilometerstand und Schadensbild. Alles weitere kann dann hier weiter diskutiert werden. - Nur als Vorschlag ;)

    In diesem Sinne einen schönen Abend.

    Gruß Markus

    Einmal editiert, zuletzt von marenz3518 (28. Januar 2014 um 07:00)

  • Aber ich denke die Fachsimpelei langweilt die anderen und trägt relativ wenig zur Problemlösung bei. Vielleicht sollte der ADMIN mal eine Umfrage-Thread bzgl. Motorschäden einstellen. Dann nur Einträge von Leuten die mit Ihrer VFR einen Motorschaden hatten und die Angabe von Baujahr, DCT ja / nein, Kilometerstand und Schadensbild

    Ich denke mal das der Vorschlag von Marenz Hand und Fuß hat. Dann weiss man wenigstens mal welche Baujahre betroffen sind und wieviele. Das hilft den meisten hier sicher mehr als technische Spekulationen um das warum, welches wir sicher nie werden belegen können. Die einzigen die wohl alles darüber wissen ( Honda) werden den Teufel tun das publik zu machen. Deshalb wäre es wirklich hilfreich wie von Marenz angeregt zu verfahren.

    Gruß Claus

    "Als Gott sah das nicht jeder Motorrad fahren kann , erfand er für den Rest Fußball"

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen."
    Walter Röhrl

  • Hallo, meine Frage ist nun wirklich.....was sagt Honda selber zu den Schäden??
    Also ich war bis Dato mit meiner Crossy zufrieden. Aber wenn ich das hier so lese, kommen mir arge Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war. Das finde ich echt schade.
    Vll kann man von hier aus eine Anfrage und Stellungnahme bei Honda starten?


    Guß Axel

    ......die Linke zum Gruß :thumbup: .... :whistling:

  • Ich würde erstmal HONDA die Möglichkeit geben zu analysieren. Durch den Thread hier und die Umfrage haben wir schon "ein Fass aufgemacht". Ich hoffe die Motorschaden Umfrage wird sich mit Beiträgen füllen, in der Hoffnung natürlich das die bisher entstandenen Motorschäden überwiegend die VFR Modelle bis 2010 betrifft, wo es auch einen HONDA Servicemitteilung gegeben hat zum Thema Bearbeitungsrückstände / Metallspäne im Kurbelgehäuse. Das wäre der günstigste Fall, da dieses Problem bei HONDA bekannt ist und Abhilfe geschaffen worden ist.

    Nichtsdestotrotz muss man leider sagen, das HONDA bei dem ersten Problem mit den Motorschäden durch Metallspäne absolut falsch reagiert hat. Richtig wäre ein offizieller Rückruf durch das KBA gewesen. Schließlich besteht Gefahr für Leib und Leben wenn ich durch einen Motorschaden in Folge austretenden Öls zu Fall komme oder Dritte. Schließlich fahren Motorräder ja meistens in kleinen Gruppen. Ich möchte nicht wissen wie viele VFR noch draussen rumfahren die durch Veräußerung etc. nichts von dem "HONDA internen Rückruf" mitbekommen haben.

    Ich würde mal bis Mitte Februar warten und dann eine offizielle Anfrage an HONDA Deutschland mit dem Verweis auf die entsprechenden Forumsbeiträge starten und auf das Gefahrenpotenzial von Motorschäden hinweisen. Insbesondere die bei der VFR1200 verbauten Kurbelgehäuse aus Druckguss sind aufgrund ihrer etwas geringeren Wandstärke anfälliger wenn sich Motorinneren "den Weg nach draussen" suchen.

    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag

    Volle Zustimmung zu dem Post von Markus :thumbup:
    Ansonsten halte ich es mit der Aussage von Raggna im anderen Thread "Jetzt kommt mal wieder runter"

    Wir haben im Forum jetzt wieviele richtige Motorschäden 8?
    Und so wie ich das im Gedächtnis habe keinesfalls eine einheitliche Sache wie zum Beispiel abgerissene Pleulstangen oder sowas.

    Unbestritten ist jeder Motorschaden für den Fahrer/Besitzer der WorstCase und ich wünsche uns allen von derlei verschont zu bleiben.

    Stellenweise liest sich das hier schon so als hätte Honda beim Motor der Dicken eine Fehlkonstuktion hingelegt.
    Über die Fehler in der Kommunikation bezügl. Schäden bei Honda sind wir uns einig, aber von einer Fehlkonstrukion/systematischen Fehler oder wie immer man das nennen möchte, sind wir IMHO doch meilenweit entfernt.

    Gruß
    Micha

  • Tut mir leid, Micha - da muss ich deutlich widersprechen!

    Bislang wurden die Motorschäden immer auf die Reste von Aluspänen, oder ein abgerissenes Pleuel geschoben. Für uns im Forum ersichtlich waren die 8 dokumentierten Schäden, die die meisten von uns mit den Restspänen im Kurbelgehäuse deuteten. Dann das Wissen, dass es ja eine Rückrufaktion in Belgien gab - also ohne Sorge weiterfahren.
    Aus Berlin kommt ein weiterer Motorschaden an einer VFR1200X hinzu, der hier noch gar nicht dokumentiert ist (Mario´s Maschine liegt zerlegt in der Werkstatt - ein Sachvertändiger ist hinzugezogen worden).
    Mario´s und meine VFR wären auch weitergefahren bis ein Kolbenfresser eingetreten wäre. Interessant dabei, dass bei so einem Fresser auch das Pleues abreissen und durch die Motorwand schlagen kann. Wir werden am Wochenende auf dem VFR-Ownersclub Wintertreffen einen Erfahrungsbericht von Fa. K. vorgestellt bekommen.

    Gruß,
    Hans-Martin

    _______________________________________________________________________
    Gruß,
    Hans-Martin

    5 Mal editiert, zuletzt von berliner5000 (2. Februar 2014 um 18:21)

    • Offizieller Beitrag

    Servus Hans-Martin,

    hast Du gut ausgeführt und mir als Motorentechnischen Laien das Problem etwas bewusster gemacht :)
    Auf die Ausführungen vom Kainzinger bin ich auch gespannt.

    ...Darüber hinaus gibt es 15 dokumentierte Motorreparaturen von Fa. Kainzinger an der VFR1200F und VFR1200X. ...Gruß,
    Hans-Martin


    Wie muss ich mir das vorstellen, hat Kainzinger im Auftrag von Honda die Motoren instandgesetzt?

    Gruß
    Micha

  • Hallo HM!

    Bist ja ein richtige Wadenbeißer geworden. Ein Pleuel das das freie suchte, hatten wir hier auch schon. Ehrlich gesagt, ich habe so einige Berichte von Motorschäden als Fake gesehen.
    Wenn einer sagt das man runter kommen soll, ok kann man, wenn man Klarheit in so ein Thema reinbringt.
    Habe mich auch mit einem unterhalten und war verwundert was da so alles an Fragen gestellt wurde. Händler? Nein Außendiensmitarbeiter! Kraftstoffart? Steinschlagschutz am Kühler verbaut? Usw. Aber daraus könnte man Rückschlüsse ziehen! Ich warte mal ab und feue mich jetzt schon auf das Wochenende.

    Munter bleiben!

    Bernd

    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel ;)

  • Ich würde eine Wette riskieren, dass Honda gar nicht reagiert....

    So ärgerlich jeder Schaden ist - hier im Forum sind über 5000 Member nach der Angabe im Board registriert. Davon sind sicherlich nicht alle im Besitz einer VFR 1200 - aber ich denke dass hier auf jedenfall 1000 +x Fahrzeuge vertreten sind. Dazu kommen im Dt. Crosstourer Forum noch mal 500 +x Modelle, im englischen Crosstourer Forum etwa 1000 +x

    Rechnet euch mal aus wie viel Promille der Fahrzeuge von einem Schaden betroffen sind. Jeder einzelne Betroffene ist einer zuviel aber aus Sicht eines Konzerns - sorry, ist der Anteil verschwindend gering.

  • Da Markus in seinem Beitrag vom 27.1.2014 den Motor aus meiner ersten VFR (2010er)hier noch einmal reingestellt hat (wer sich die Reste vom Gehäuse ansehen möchte, stehen bei Honda Debus in Darmstadt), möchte ich mich als tatsächlich Betroffener (kein FAKE) nur dahingehend äußern, dass Honda Deutschland (damals waren die noch in Offenbach) kein Interesse an der Ursache des Motorschadens zeigte; zumindest ist mir nichts bekannt. Bei der Demontage des Motors ist bis auf einen fehlenden Dichtring (zusätzliche Öldüsen an allen vier Zylindern) an dem Zylinder an dem der Schaden eintrat (Pleul abgerissen und Kolben durch die Gehäusewand geschlagen) nichts gefunden worden. Ob der fehlende Dichtring die tatsächliche Ursache war wurde und konnte aufgrund des Schadensbildes nicht eindeutig geklärt werden. Der Motor stand fest, d. h. ich hatte richtig Glück, das ich instiktiv die Kupplung betätigte und die hinter mir fahrenden Verkehrsteilnehmer ebenso gut reagierten, sonst... ach das will ich nicht zu Ende denken. Die technischen Dinge (Dichtring etc.) sind ausschliesslich Informationen meines Hondahändlers. Bis zu dem Schadenseintritt hatte ich keine Probleme, kein klappern oder sonstigen Geräusche. Im Gegenteil ich hatte gerade die 24000 Inspektion machen lassen und war völlig sorglos. Honda Deutschland hat mir schriftlich bestätigt, dass es der Motor so repariert wird, als hätte ich einen neuen Motor erhalten und ich könnte ruhigen Gewissens das Motorad weiter fahren. Der Garantiefall war der größte in finanzieller Hinsicht in der Geschichte des Darmstädter Händlers. Das Motorrad war nicht von der Aktion "Späne" betroffen, so auch die Prüfungen anhand der Listen die an die Händler versendet wurden und die damaligen Aussagen meines Händlers.

    Mein Fazit: Honda Deutschland hat sich in meinem Fall als sehr hartnäckiger und sehr kleinlicher "Partner" bei der Schadensabwicklung, der ein Garantiefall war, verhalten. Ein Serienproblem wurde verneint und auf wenige Einzelfälle verwiesen.

    Für diejenigen die sich vielleicht wundern, warum ist der (also ich) bei Honda geblieben und fährt weiterhin eine VFR, sei gesagt, dass dies ausschliesslich auf meinem Hondahändler (Garantieabwicklung-Kauf Neufahrzeug 2012 er Modell) zurückzuführen ist, der verlorengegangenes Vertrauen aufgefangen und neues hat verstärkt gewinnen lassen.

    Allen weiterhin unfallfreie Fahrt

    Arnold

  • Hallo Manfred,

    von dem 5000 Members sind ca. 4300 Spamer. ;) Von daher wird der prozentuale Anteil an Motorschäden steigen ;)

    Und von den restlichen nichtspammern haben auch schon manche ihre VFR wieder verkauft.

    Ich finde es schade daß Honda Designtechnisch sowie qualitativ immer mehr ins Klo greift. Würde man die %tuale Schäden auf die Verkaufszahlen einer anderen bekannten deutschen Motorradmarke hochrechnen, dann wäre kein Platz mehr in all den "Fach"zeitschriften für andere Berichte.

    gruß

    marc

  • Dafür stehen in den einschlägigen Foren genügend "Schreckenberichte"....... Und hat nicht die Zeitschrift MOTORRAD kürzlich eine ganze Seite DEM Thema eines bestimmten Modelles geopfert... :)

  • Fazit:
    Ich wurde am Freitag von Honda-Frankfurt angerufen, wobei man sich über die veröffentlichten Fotos beschwert hat. Aus Rücksichtnahme habe ich dann die Fotos aus dem Thread herausgenommen.

    Die Ursache des Motorschadens ist für mich heute nachvollziebar, aber nicht akzeptabel (Vermutung: Eingelaufene Kolben und Blow By, sowie eine fragwürdige Abgasrückführung ohne Ölabstreifer, sodass Ölgase in den Ansaugtrakt kamen). Die Ursachenermittlung wurde von Honda-Frankfurt nicht erkennbar untertützt, obwohl sie bereits seit Längerem bekannt sein musste. Mir wurde am Freitag von Honda-Frankfurt erklärt, mein Schaden sei ein absoluter Einzelfall.
    Alle Teilnehmer auf dem VFR-Wintertreffen waren sehr angetan von den Ausführungen der Fa. Kainzinger zu dem Motor der VFR, wenngleich die Thematik für schnelle Erklärungen sehr komplex ist. Einfache Antworten sind hier nicht möglich.

    Nur zur Info hier ein Auszug aus der Motorradzeitschrift über die Neuvorstellung der VFR800 im Jahre 1997:
    "Der neue Motor baut also noch etwas schmaler als der alte.Die zierlichen Slipper-Kolben hasten in sogenannten Metall-Composite-Zylinderlaufbüchsen auf und ab, auf Deutsch: aus gesintertem Aluminiumpulver und mit Keramik und Graphit beschichteten Büchsen. Neben weniger Reibung liegt der Vorteil im geringen Gewicht: insgesamt zwei Kilogramm weniger als Graugußbüchsen."

    Mit der Schadensbereinigung durch meinen Honda-Händler bin ich nicht glücklich, aber kann damit leben. Ich war auf einen Neukauf nicht vorbereitet. Den Differenzpreis zwischen Alt- und Neuwert muss ich finanzieren. Gerne wäre ich meine alte VFR weitergefahren, war jedoch mit dem Reparaturvorschlag nicht einverstanden. Da ich weiss, dass Änderungen am Motor Baujahr nach 2010/2011 vorgenommen wurden, bin ich jetzt zuversichtlich das Gleiche nicht nochmals zu erleben. Nachtrag: Die verbesserten Kolben wurden partiell leider erst ab späten Baujahr 2012 "C", definitiv jedoch ab Baujahr 2013 "D" verbaut.
    Abschließend möchte ich mich bedanken bei meinem Honda-Händler Fischer&Böhm in Hilden, der mich jederzeit hervorragend betreut und beraten hat. Des Weitereren bedanke ich mich bei ManfredK, der mir mit gutem Rat zur Seite gestanden hat, sowie bei Herbert Kainzinger (https://www.vfr-forum.com/www.Kainzinger.com), der durch seine Ausführungen über die Geschichte und die vorgestellten Lösungen zum VFR-Motor einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat. :thumbup:

    _______________________________________________________________________
    Gruß,
    Hans-Martin

    3 Mal editiert, zuletzt von berliner5000 (19. Februar 2014 um 11:53)