Bauernglatteis

  • Durfte mich auch jetzt wieder über -BAUERNGLATTEIS- aufregen!!

    Als ob die feuchte Witterung hier noch nicht reicht, muss der Landwirt seinen Dreck auch noch auf die Straße bringen!! Trocknet jetzt nicht ab und verschmiert somit die ganze Fahrbahn über eine ganze Strecke!!

    Hier ein Hinweis auf die Rechtslage:

    Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/archiv/Die-Rec…gen-941477.html

    Wenn dass so klar ist, warum finden wir dann immer noch diese verschmutzten Straßen???

    Ps.: Kopie war mir dann doch zu heikel!!

    Kurven sind die wohl erotischste Verbindung zwischen zwei Punkten!!!

    Grüße aus der Grafschaft
    Hermann

    Einmal editiert, zuletzt von Dancersixtyone (1. Dezember 2016 um 22:24)

  • Es steht ja direkt in der Einleitung. Wenn in der Landwirtschaft die Luft brennt, dann ist in der Praxis Straße kehren nicht so wichtig, oder der Bauer genau so wie jeder andere geschafft von seinem Arbeitstag.Und dann werden denen noch so Steine in den Weg gelegt, dass sie erstmal prüfen müssen, ob sie für Schilder zur Sicherung ne Genehmigung brauchen und extra berappen müssen - wen wundert's da, dass lieber drauf spekuliert wird, dass es "schon keiner merkt".

    Und warum ist das so? Weil für uns alle reichlich und reichlich billig im Supermarkt alles bereit liegen soll. Hat schon mal jemand gesagt: Ich möchte gefälligst an der Kasse mehr bezahlen, damit bei der Produktion alle Arbeits- und Umweltschutz-Vorgaben erfüllt werden. ?Klar ist das für uns Biker ärgerlich (meist) bis gefährlich (manchmal). Aber die meisten denken ja nur an Autos und selbst wenn sie an Motorräder denken, dann "ach, bei dem Schmuddelwetter fahren die doch eh nicht". Auch das ist menschlich und verständlich und ist nicht so fern der Realität.

    Was könnte helfen? Nun, Gesetze und Regeln offenbar nicht. Und ich kann garantieren, dass der Bauer, zu dem man hin geht und ihm sagt "du bist per Gesetz verpflichtet..." eine emotionale Verteidigungs- und Abwehrhaltung einnehmen wird. Wenn man denn hin geht. Wenn, ja wenn, dann halte ich es für die beste Möglichkeit, mit dem Motorrad vor zu fahren und ihn zu bitten, freundlich zu sein, an ihn zu appellieren und ihm zu erklären, warum das für einen selbst gefährlich ist.Aufregen hilft nicht. Verständnis zeigen vielleicht.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Meistens ist es doch so, dass der "Verursacher", sprich Landwirt nicht mehr vor Ort ist und man den eben nicht freundlich auf den Dreck aufmerksam machen kann.... X(
    Wenn dann was passiert ist dieser dann schwerlich zu ermitteln und der oder die Verunfallte(n) sitzen zu allem Übel noch auf ihrem Schaden.... :cursing: Seien wir doch mal ehrlich, ich habe noch keinen Landwirt gesehen der seinen Dreck auf der Straße freiwillig beseitigt hat. Ganz nach dem Motto "Nach mir die Sintflut"......mich ärgert das auch jedesmal.
    Und das hat nichts mit "Geiz ist Geil" zu tun, eher Faulheit und Gewissenlosigkeit der Landwirte!

    Gruß
    Matthias

    Mitglied im VFR-OC :thumbup:

  • Geiz? Wieso Geiz? Den Landwirten geht es genau so wie jedem anderen auch. Die Missachten solche Bestimmungen, egal was es zu schützen gilt, genau aus den gleichen Gründen wie jeder andere Arbeitgeber, jede andere Firma, jeder andere Unternehmer. Weil sonst ein anderer kommt, der's billiger macht, oder zumindest weil man das so befürchtet. Bei Arbeitnehmern ist es das gleiche.

    Natürlich ist "DER Schuldige" nicht einfach so zu "greifen". Aber man kann, wenn man denn will, allgemein mit den Leuten und ihnen ins Gewissen reden. Du sagst doch selbst, du hast noch keinen gesehen, der seinen Dreck weg macht, dann brauchst du ja auch nicht mit "DEM Verursacher" reden, sondern kannst einen Beliebigen drauf ansprechen und erwischst immer den Richtigen.

    Wenn ich aber Landwirt wäre und hier mitlesen würde, dann wäre es nicht schwer, mich zu entscheiden. "Faul und gewissenlos nennen die mich? Sollen die mal schön sehen, wo sie bleiben, für solche mach ich nicht sauber."

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Wenn ich aber Landwirt wäre und hier mitlesen würde, dann wäre es nicht schwer, mich zu entscheiden. "Faul und gewissenlos nennen die mich? Sollen die mal schön sehen, wo sie bleiben, für solche mach ich nicht sauber."

    "Der" Landwirt oder sonstige Sorry-konnte-ich gerade-nicht-verhindern-Straßenbeschmutzer (Stichwort Baustellenfahrzeuge) ist angehalten, die SIcherheit des Straßenverkehrs nicht zu beeinträchtigen. Sobald eine wie auch immer geartete Gefährdungslage auftritt, muss er handeln. Bis dahin gilt die Regel, eine verschmutzte Fahrbahn binnen eines Tages zu reinigen. Bei Nichteinhalten dieser Regeln kann die Stadtverwaltung eine Ordnungswidrigkeit feststellen und ein Bußgeld verhängen. So kenne ich das.
    Problem hierbei ist, dass der Schmutzfink zwar festgestellt werden kann, bis dahin aber Unfälle aller Art passiert sein können. Bestrafung im Nachhinein mag der Gerechtigkeit und den anfallenden Kosten zur Genüge gereichen, erweckt aber die Toten nicht wieder zum Leben - um mal den Teufel an die Wand zu malen.
    Einen Landwirt anmachen würde ich aber nicht, in unserer Gegend gelten die eher als agressive Spezies ... =O

    Gruß
    Jörg

  • Anhalten und Polizei rufen! Dann geht es in der Regel ganz schnell mit dem Reinigen der Straßen.
    Den Verursacher kann man ganz schnell ermitteln da die Ländereien immer einem Landwirt zuzuordnen sind.
    Ich wohne sehr ländlich und der Bauer, der das Feld auf der anderen Straßenseite hat, hat eine Kehrmaschine für den Trekker.
    Damit reinigt er jetzt immer die Straße vor meiner Haustür nachdem er sie eingesaut hat.
    Aber erst nachdem ich es ihm nahegelegt habe. So unter Nachbarn ruft man ja nicht gleich die Polizei ;( .
    Und wenn die Herren Landwirte sich mal vom Tracktor runter bemühen und den groben Dreck aus dem Profil und
    von den Maschinen kratzen würden, dann wäre die Sauerei auch gar nicht so schlimm.

    Peter

  • Und wenn die Herren Landwirte sich mal vom Tracktor runter bemühen und den groben Dreck aus dem Profil und
    von den Maschinen kratzen würden, dann wäre die Sauerei auch gar nicht so schlimm.

    Uiuiui... wenn man selbst in der Branche mal ausgeholfen hat und bis in die Nächte mit Silowagen oder Maishäckselwagen durch die Gegend geschüsselt ist - es ist bei Ernte absolut unmöglich, vom Feld zu kommen, ohne Dreck auf die Strasse zu tragen. Je nach Boden verliert man noch einen Kilometer weiter den einen oder anderen Brocken.

    Es ist halt so - was nicht heißt, dass bei den Feldausfahrten die Landwirte für eine Säuberung sorgen müssen und in der Regel auch machen. Inzwischen kann man dieses als Dienstleistung von Gartenbaufirmen hier kaufen.

  • was nicht heißt, dass bei den Feldausfahrten die Landwirte für eine Säuberung sorgen müssen und in der Regel auch machen


    Ich sehe das eher so, dass es nicht die Regel ist. Die meisten meinen wenn da ein Schild irgendwo am Straßengraben steht ist alles gut.
    Und wenn die Polzei nicht immer beide Augen zumachen würde, dann würden die Landwirte auch anders arbeiten.
    Genau so wie die LKW´s regelmässig kontrooliert werden sollten die Bauern auch rangenommen werden.

    Peter

  • Hallo,

    wohne im Grenzbereich zu den Niederlanden und fahre daher öfters über kleine Straßen über die Grenze.

    In den Niederlande ist zumindest in unserer Region die Landwirtschaft sehr stark und der Fuhrpark bestimmt nicht kleiner (8 Reihen Maishäcksler, Dreiradgüllefass, usw.) als auf der deutschen Seite.

    Wenn man über diese kleinen Straßen die Grenze überschreitet erkennt man es natürlich an den Schildern. Aber auf den ganz kleinen gibt es keine Schilder, da sieht man es nur am Zustand der Straßen und das diese sauber sind!!

    Wünschte mir diese Einstellung auch hier in Deutschland!!

    Kurven sind die wohl erotischste Verbindung zwischen zwei Punkten!!!

    Grüße aus der Grafschaft
    Hermann