Sinn und Rechtfertigung von Regeln und Gesetzen

Ein weiteres abgespaltenes Thema aus den letzten Unterhaltungen:

Mit Blick auf das Thema der wiederkehrenden Führerscheinprüfung (für Ältere oder für Alle). Was ist denn eigentlich der Sinn von Gesetzen und Regelungen? Das gilt für alle Lebensbereiche, aber hier haben wir natürlich einen besonderen Blick auf einen bestimmten Abschnitt.
Sei es Umweltschutzgesetzgebung (Euro 4), sei es der regelmäßige TÜV-Termin, sei es das Tempolimit.
Im Grunde wollen wir das alles ja, oder?
Wir haben gewählt, wir wählen keine Randparteien, die sich ins Wahlprogramm schreiben das abzuschaffen.
Also heißt das, die Gesetze und Regelungen sind für uns. Für das Volk. Aber warum dann noch die Regelung, wenn es doch ohnehin für uns gedacht ist?
Um uns selbst in schwachen Momenten zu erinnern, an das was wir der Sicherheit wegen selbst wollen? Das denke ich, oder möchte es denken.
Oder um Abweichler zu kontrollieren?
Hoffentlich nicht, weil wir uns alle für kontroll- und überwachungsbedürftig erachten?
Oder doch?

Der Sinn von Gesetzen und Regeln ist es, den Menschen zu dienen, nicht umgekehrt. Unter der Prämisse müssen sie auch immer bewertet werden. Oder sehe ich das zu naiv und ihr es ganz anders? Können wir Einzelne die jeweilige Regel gar nicht vollends begreifen und uns somit kein Urteil erlauben?

Zitat von Klaus S

Kirche und Politik ... die 2 Themen die Freundschaften zerbrechen lassen

Dann war es keine (richtige) Freundschaft.
Ich finde das bemerkenswert im grundlegenden Wortsinn, dass es selbst in Foren zu Spielen große Sammelthreads für eben diese Themen gibt, während in Motorradforen regelmäßig ängstlich davor zurückgewichen wird.

@lammy
Danke dafür, dass du mich mit dem Wort "postfaktisch" bekannt gemacht hast. War eine interessante Lektüre nach dem Aufstehen.

Von der Grundlage her ist das für mich eine abstrakte Diskussion, die auf alle Lebensbereiche anwendbar ist. In so fern ist mir eigentlich egal, ob jemand die Thematik global behandelt, auf einen Themenkreis bezogen, oder auf ein ganz konkretes Einzelthema. Ich fand naheliegend, Themen rund um die StVO und die StVZO als Beispiele aufzugreifen.

Zu den Beugern:
Wieder bemerkenswert, was z. B. auch Bernd 2 sagt, dass wir die Regeln gegen die Beuger brauchen, uns diese Regeln dann aber einschränken. Das passt ja nicht zusammen, denn das impliziert ja, dass die Regel selbst gar nicht richtig bzw. von den Nicht-Beugern nicht anerkannt ist.
Wie oft werden sich Powercommander und Z-Bombs eingebaut, wider besseren Wissens um die Regeln? Offene, lautere Endschalldämpfer. Bewusste Geschwindigkeitsübertretungen. Abstandsunterschreitungen.
Sind wir alle faul und dumm? Kann/soll/darf demokratisch beschlossen werden, dass eine Regel falsch ist? Wie sind wir einzustufen, wenn wir uns gegen die gesellschaftlichen Vorgaben entscheiden? (Und gilt das nur für Gesetze oder auch allgemein für stille Übereinkünfte, die gesellschaftlich als gesetzt gelten?)

Mensch Arni, spam doch einfach nicht rum.

Wenn's dich nicht interessiert und du findest, dass die StVO und StVZO nichts mit dem Motorradfahren zu tun haben, dann lass den Thread doch einfach Thread sein. Keiner ist hier gezwungen Off-Topic zu schreiben.

Mach meinetwegen nen eigenen Thread auf, in dem du der Welt mitteilst, worüber du alles nicht reden willst.
Meinetwegen darf auch gern jeder motorradfahren gehen, dem so langweilig ist, dass er unbedingt Off-Topic rumspammen muss.

Zumindest beantwortet das in gewisser Weise die Eingangsfrage meines letzten (on topic) Absatzes.