Hallo "Sportis",
ich habe das Forum nach diesem Thema durchsucht und zwar einiges gefunden, jedoch noch nicht genau das, wonach ich suche.
Ich stelle mir die Frage, ob einer von euch die "echte" Schräglagenfreiheit der VFR 1200 DCT ausgelotet hat (evtl. auf einer Rennstrecke), und konkret darüber berichten kann wo es als erstes schleift (und auch wo es danach weitergeht)?
Meine Erfahrung damit ist vom letzten Jahr, in den Vogesen (Grenze zum Elsaß), am Col de Bussang.
Eine perfekt geteerte, breite und übersichtliche Auffahrt und Abfahrt ohne jegliche Bodenwellen. In (durchaus) flottem Tempo (sag´ ich nix zu). Keine Gendarmerie unterwegs.
Da die erste Überfahrt so "saugeil" war, haben wir (alles Selbstfahrer, ohne Sozia) beschlossen nochmal umzudrehen und die Verlockung ein zweites Mal zu fahren/zu genießen.
Bei diesem zweiten Mal meldete sich in der Rechtskurve der Nippel der Fußraste. Das fand ich echt nett von ihm, dass der sich meldet. War bestimmt ein nettes Bild für den Hintermann.
Obwohl: Eigentlich war ich gerade dabei noch etwas mehr Schräglage zu geben, da absolutes Vertrauen in den Grip, die Reifen, das Motorrad und Fahrspaß gegeben war. Also doch irgendwie eine Spaßbremse, diese "Angst"-Nippel.
Später beim Mittagessen, direkt am Anfang des Anstiegs, macht das schon etwas her, und bringt auch an jedem Stammtisch Bewunderung (oder Neid und Mitleid...) hervor.
Ich war jedenfalls froh, dass sonst keine Teile mehr entjungfert worden sind, vor allem der exponierte, neue Carbon-Endtopf, am ebenso neuen Bike. So wie ich das sehe geht von ihm jedoch keine Gefahr aus, er schmiegt sich eng ans Hinterrad.
Das schlechter werdende Wetter hat leider weitere Überfahrten gestoppt, denn bei Regen macht solches Fahren eher weniger Spaß, wenn man das Material hinterher selber zahlen muss.
Da ich diese Schräglagen sicherlich dieses Jahr irgendwo (hoffentlich) wiederholen werde, frage ich mich nun, bevor ich es selber (teuer) testen muss, ob mir hier jemand bereits vorraus ist und konkrete Hinweise geben kann.
Am meisten Sorgen macht mir der Kardanantrieb. Wenn man es im Stand ausmisst, sieht es so aus als ob er in der Linkskurve als erstes Bodenkontakt bekommen könnte, und zwar entweder kurz nach der Fußraste (Nippel) oder aber gleich danach. Das sähe dann hässlich aus und wäre sehr teuer.
In der Rechtskurve könnte nach der Fußraste die Kupplung dran sein?
Stimmt das? Oder sind es nur die Fußrasten und der Rest geht noch "eine Weile"?
Anhaltswerte:
Ich rede hier von einer Straßenfahrt, mit guten Straßenreifen (sportliche Contis) und normalem Reifendruck, normaler Fahrwerkseinstellung (vorn und hinten etwas mehr Vorspannung, beide mit etwas mehr Zugstufe als normal). Hauptständer fahre ich auch nicht mit mir spazieren. Lenkerhälften etwas weiter nach vorne eingestellt (geht nur mit Anpassung).
Hanging Off braucht es nicht (hat an meiner Naked wesentlich mehr Spaß gemacht, das Hanging Off), hier sitze ich völlig entspannt drauf.
Manuelles Schalten, selbstverständlich. Ein Schaltvorgang in dieser Schräglage geht zwar (vor allem bei DCT), muss man sich aber nicht antun, lieber Kurve sauber anpeilen.
Bodenwellen gab es wie gesagt dort keine, Topfeben, perfekter Belag, einwandfreie Sicht auf die Kurven. Diese Seite rauf, andere Seite runter. Andere Seite rauf, diese Seite runter...
Falls jemand also Erfahrung mit dem Bodenkontakt (ohne späteren Stillstand) hat, würde es mich freuen, davon zu lesen.
Sportlichen Gruß mit Links (ist ja beim cruisen frei durch DCT...)