Ich fand die Bundeswehr-Variante in ihrer Schlichtheit recht gut. Gut fand ich auch das Improvisieren, z. B. dass wir für ein oder zwo Nächte in einem Roh-Betonbau Holzpaletten ausgelegt und darauf gelagert haben. Halt was man so umliegend findet, bzw. was sicherlich in dem Fall bewusst zum Finden drapiert worden war, aber es geht ja um's Prinzip. (Mir sind aber insgesamt die Gefechtsübungen in schönerer Erinnerung geblieben.)
Selbst bin ich kein großer Camping-Fan. Mein Maximum sind zwo Tage draußen, in meiner Highlands-Rundreise 2014 hatte ich 2 Tage draußen, 1 Tag drinnen angestrebt, auf Grund von akuter Unlust gegen Ende und tatsächlich auch mal nem feuchten Tag zwischendurch ist daraus 1 Tag draußen, 2 Tage drinnen im Gesamtdurchschnitt geworden. Das mit den verschiedensten und fast durchweg lohnenden B&B-Erfahrungen. Ich genieße es im Urlaub mit den Leuten ins Gespräch kommen zu können aber gleichsam auch dort wo ich am Abend lande anhalten und im Freien schlafen zu können, wenn das Wetter gut ist und ich keine Lust hab, was zu suchen.
Darauf ist auch meine Ausrüstung ausgelegt, für die ich teils schon belächelt wurde, denn ich verzichte auf's Zelt und hab nur eine Plaste-Plane und ein paar Gurte dabei, natürlich Schlafsack und was nie fehlen darf ist das Handtuch in all seiner Multifunktionalität. Ach ja, ein paar große Müllsäcke auch als Multifunktions-Elemente und kleine Tüten um die Füße trocken zu halten sind auch immer gut. Als Gimmick hab ich noch eine Hängematte eingepackt, aber wenn man nicht ins Warme fährt, empfehle ich als wichtigstes Camping-Utensil die aufblasbare Isomatte. Ob am Boden oder in der Hängematte, von unten, wo der Schlafsack zusammengedrückt wird und das Luftpolster fehlt, kann es unglaublich kalt werden. Das Zelt muss nur den Regen abhalten, im Schlafsack kann man zur Not auch noch nen Pulli anziehen, aber die Isolation nach Unten ist das Wichtigste überhaupt.