SC63 Alpenmasters

  • Da muß ich sagen, das die 17er GS zur 15er schon eine Weiterentwicklung ist, daher wohl der Titel.
    Aber was nützt der Titel wenn sie einem nicht zusagt. Der Klang der AT hört sich richtig gut an.

    Munter bleiben!

    Bernd

    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel ;)

  • Reiseenduros sind nicht per se besser als andere Motorräder - aber wenn du die Strecken des Alpenmasters mit unterschiedlichen Motorradarten (Tourer, Sportler und dann natürlich die Reiseenduro) gefahren bist, weißt du weshalb auf diesen Strecken eine Reiseenduro fast immer die bessere Wahl ist.

  • Wenn man viele Feldwege und ein paar Schotterstraßen fährt, sind Reiseenduros super.
    Wenn man nur auf befestigten Straßen fährt und das Gefühl haben will, jeder Zeit die Sahara durchqueren zu können, sind Reiseenduros auch super.
    Wenn man einen bequemen Tourer haben will, aufrecht sitzend, weich gefedert, das aber nicht zugeben will, auch dann sind Reiseenduros super.
    Auch für sehr große Menschen können Reiseenduros was sein.

    Die in der GS verbaute Technik ist natürlich auch immer ein Pfund. Wenn man keine Tourer findet, die das gleiche bietet, in Kombination mit Händler in der Nähe und damit verbundenem Service, dann nimmt man vielleicht auch so eine.
    Auch dass die Sozia sehr bequem sitzt, kann ein valider Grund sein.

    Wenn die Alpenmasters halt das abbilden, Feldwege und Schotterstrecken mit Sozia fahren, klar, dann sind die Dinger freilich das Non-Plus-Ultra. Meine Primärstrecken sind das nicht.


    Man muss ja auch mal sehen:
    Die Alpenmasters sind kein richtiger Test, sondern nur Entertainment, bei dem am Ende ne Hand voll Leute sagen "das Motorrad gefällt mir am besten". Darum ist es auch Käse zu behaupten, wer es mal gemacht habe, der "wisse", was Sache ist. Das sind nur ne Hand voll Leute mit ner Vorliebe. (Bei wohlwollender Beurteilung.) Wenn ich was anderes weiß, dann weiß ich was anderes.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Wenn die Alpenmasters halt das abbilden, Feldwege und Schotterstrecken mit Sozia fahren, klar, dann sind die Dinger freilich das Non-Plus-Ultra. Meine Primärstrecken sind das nicht.

    Vielleicht trifft man sich ja mal auf einem der Alpenpässe - ohne Sozia und Schotter - nur um dir die Unterschiede vorzufahren. Und ich lass dir auch auf allen Autobahnen und top ausgebauten Bundesstraßen gerne den Vortritt - das sind nicht meine Primärstrecken.

    Daher ist es ja gut, dass es unterschiedliche Konzepte gibt, eines für die schnellen Autobahnen sowie Bundesstraßen und eines für das kurvige Winkelwerk bergauf und bergab.

  • Unwahrscheinlich. Warum sollte man sich da treffen und woran erkennen um dann auch noch anzuhalten.
    Es würde aber auch nichts bringen. Du brauchst mir da überhaupt nichts vorfahren und wenn das Vorfahren sich ähnlich gestaltet wie blöde Sprüche über Autobahnen, dann hab ich damit auch nichts verpasst.

    Ja es gibt unterschiedliche Konzepte. Im Geltungsbereich der StVO sind diese aber hauptsächlich dem Geschmack des Fahrers geschuldet. Darüber hinaus ist die VFR ausgesprochen KEIN Autobahnkonzept. Für die Autobahn würde man nicht den TopSpeed eindrosseln und gleich gar nicht schon VOR Erreichen dessen die Leistung eindrosseln. Auf der Autobahn braucht man auch nur im Stau ne Doppelkupplung. Ein Konzept für die Autobahn wäre die ZZR 1400, die ist auch nicht so beweglich wie die VFR 1200, läuft dafür bei TopSpeed ruhiger. (Das heißt, die Klappersaki WÄRE ein Autobahnkonzept, wenn sie dadurch nicht auseinanderfallen würde.)

    Um durch Kurviges zu fahren braucht es Bodenfreiheit. Davon hat die VFR genug, das ist also kein Hinderungsgrund. Es gibt aber einen Grund, warum genau die Enduros KEIN gutes Konzept für bergauf und bergab sind. Ihre Höhe. Der hohe Schwerpunkt (in Relation zum Radstand) bedeutet, dass sie sehr sehr schnell ein Rad hoch nehmen (oder Traktionskontrolle bzw. ABS eingreifen). Man siehe sich die Alpenmasters von 2010 an, die GS ist tatsächlich die einzige Reiseenduro, die sich in der Bremsmessung bergab (75-25, mit Sozius wohlgemerkt), die sich in dem Test mit bei den (Sport)Tourern einreiht, und bei aller Kritik wissen wir, dass BMW ganz formidable zubeißende Brems-Fahrwerk-Kombinationen baut. Einen Messwert für die K-Reihe unter solchen Bedingungen hab ich leider nicht gefunden, wäre ohne Neigungsangabe auch nutzlos, wie gesagt dieser Alpenmasters "Vergleich" ist reines Entertainment (was völlig i. O. ist) und fast nicht für echte Vergleiche (feste Kriterien und gleiche Bedingungen) zu gebrauchen.

    Ich bin jeweils Jahre lang ne kleine Reiseenduro gefahren, ne halbverkleidete Allrounder, ein Autobahnbike und mit der 800er und der 1200er eben auch die Tourensportler. Du brauchst mir keine "Unterschiede vorfahren", sondern einfach nur akzeptieren, dass es verschiedene Geschmäcker gibt und die Vorteile für Feldwege nicht auch Vorteile für befestigte Straßen sind.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Dann solltest du aber auch andere Geschmäcker akzeptieren! Ich fahre beide Konzepte und in den Bergen ist die AT deutlich leichter zu fahren, als die VFR. Weil du in den Bergen halt sehr viele Spitzkehren hast - und da haben erfahrungsgemäß die Sportler und die Tourensportler bedingt durch ihren Wendekreis halt ihre Probleme. Ich bin am Stilfser Joch immer bei einer Rechtskurve im Maximalanschlag gewesen, dafür aber nie im Gegenverkehr. Mit der AT ist das kein Problem.

    Gruß

    Pieke

    (Ich bin eins mit der Maschine :whistling: , und die Maschine ist mit mir :D )

  • Dann solltest du aber auch andere Geschmäcker akzeptieren!

    Lass gut sein - es geht ja nicht darum die Meinungen von anderen zu ändern.
    Es ging ja nur um die ursprüngliche Frage von Chris.
    Das Konzept eines Sporttourers (egal ob der Teil "Sport" oder "Tourer" großgeschrieben wird) ist bestens zu einem bestimmten Nutzungsprofil aufgestellt.

    Solche https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…3%9Fe-Kehre.jpg oder http://bikerszene.de/bild/32d6/3513…zokurven_04.jpg und http://bikerszene.de/bild/4be5/3513…rvenhatz_08.jpg standen dabei nicht im Fokus der Entwickler finden sich aber in ähnlicher Form im Alpenmaster wieder. Daher haben bei solchen Straßenprofilen die Sporttourer das nachsehen.

  • Dann solltest du aber auch andere Geschmäcker akzeptieren!

    Dass ich das nicht nur tue, sondern wie oben geschehen mich immer wieder dafuer ausspreche, hilft ja offensichtlich nicht.

    Wenn man unter "kurviges Winkelwerk" versteht "180 Grad drehen, 200m geradeaus, 180 Grad drehen, 200m geradeaus, 180 Grad drehen, 200m geradeaus, ...", dann sollte man das vielleicht mal dazu sagen.
    Wie viele Exemplare dieser am wenigsten reizvollen Kurvenform hat so ein Alpenmasters eigentlich auf wie viele Kilometer, dass selbige zum alleinigen Beurteilungskriterium fuer ein Motorrad wird?
    Wie grosse Teile einer Alpentour bestehen eher aus Strassen wie Gerlospass, Timmelsjoch oder Postalm Alpenrosenstrasse?

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.