Totwinkel-Assistent: Bosch hilft Motorradfahrern beim Spurwechsel

    • Offizieller Beitrag

    Elektronische Helfer sind nicht nur in Pkw auf dem Vormarsch. Mit dem Totwinkel-Assistenten hat Bosch jetzt das weltweit erste Fahrerassistenzsystem für motorisierte Zweiräder entwickelt. Das System basiert auf vier Umfeldsensoren mit Ultraschalltechnik und hilft Motorradfahrern beim sicheren Wechseln der Spur. Dazu erfassen die Sensoren in bis zu fünf Metern Entfernung den allein mit den Rückspiegeln seitlich nicht oder nur schlecht einsehbaren Raum. Die Technik warnt den Fahrer mit einem optischen Signal im Bereich der Spiegel, wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet. Auf diese Weise können zum Beispiel Kollisionen bei einem Spurwechsel vermieden werden. „Wir wollen Motorradfahren sicherer machen, ohne den Fahrspaß zu beeinträchtigen“, sagt Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel.

    Totwinkel-Assistent unterscheidet zwischen Gefahr und Gegenverkehr
    Die vier Ultraschallsensoren des Totwinkel-Assistenten von Bosch sind paarweise vorne und hinten in der Verkleidung des motorisierten Zweirads installiert. Die hinteren Sensoren überwachen den toten Winkel auf der linken und rechten Nachbarspur. Die beiden vorderen Sensoren dienen der Plausibilitätsprüfung. Erkennt der Sensor vorne links ein Objekt, bevor es der Sensor hinten links erfasst, weiß das Steuergerät: Es handelt sich um ein entgegenkommendes Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn – ein Warnhinweis bleibt aus. Auch parkende Fahrzeuge werden auf diese Weise erkannt und führen nicht zur Warnung. Erst wenn einer der hinteren Ultraschallsensoren vor den vorderen Sensoren ein Objekt meldet, warnt das System den Fahrer. Ein Eingriff in seine Fahraktionen erfolgt nicht.

    Assistenzsystem unterstützt Biker in komplexen Verkehrssituationen
    Der Totwinkel-Assistent ist bei Geschwindigkeiten zwischen 25 und 80 Stundenkilometern aktiv und unterstützt den Fahrer bei niedrigen Differenzgeschwindigkeiten zu anderen Verkehrsteilnehmern. Damit trägt das System hauptsächlich in Städten zu mehr Sicherheit bei, wo im dichten Verkehr Spurwechsel durchaus häufiger notwendig sind.

    (Text & Bilder: Bosch)

  • Hallo Rainer,
    kann mir schon vorstellen daß das System bei dichtem Verkehr sinnvoll ist,
    aber da fährt man ja nicht so gerne Motorrad, ok für die die ihr Bike täglich zur Arbeit nutzen
    ist das sicher nicht verkehrt.
    Kann das System auch nachgerüstet werden, und was soll es kosten ?

    Grüßle Martin
    wünsche allen, fahrt schräg und kommt gesund heim
    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen,
    sollten wir lieber dankbar sein,
    dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen."
    (Dieter Hildebrandt)

  • Sehr schoene Sache.
    Aber warum um Himmels Willen nur zwischen 25 und 80km/h? Ich kann mich durchaus an Situationen beim Auffahren auf die Autobahn erinnern oder im dichten Berufsverkehr dort, oder wenn in ner Gruppenfahrt mal wieder einer sehr dich aufgefahren ist, wo das System sehr hilfreich, aber schon wieder aus waere.
    Ausgerechnet ab dem Bereich ab dem es am hilfreichsten waere, wird es deaktiviert.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • evtl. ja auh wegen der erfassungsgeschwindigkeit der Sensoren?!
    Die müssen ja gewisse Prüfwerte hergebern, ich denke bei höherer Geschwindigkeit wird es schwer das zu erreichen.

    Aber Grundsätzlich ein sehr gutes System!
    Bisher komme ich aber noch ohne aus ;)
    Holzauge, sei wachsam!

    macht was ihr wollt, aber macht es ordentlich! ;)

  • Bleibt nur zu hoffen, dass das nur Kinderkrankheiten sind. Aber aus dem PKW-Bereich müsste man eigentlich genügend Erfahrungen haben und die Systeme auch auf höhere Geschwindigkeiten auszulegen.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Hallo,
    Super Idee von Bosch aber leider für das falsche Fahrzeug, solche Warnsysteme sollten in allen KFZ`s eingebaut werten um Unfälle wie Rechst vor Links oder generell Vorfahrtmissachten zu vermeiden und überhaupt eine VFR hat immer Vorfahrt d.h Zündung aus bei allen Autos die an der Kreuzung stehen und nur auf uns Motorradfahrer warten um uns die Vorfahrt zunehmen
    Gruß Uwe

    8o
    Gruß Uwe

  • Ich habe so einen Totwinkel-Assistenten in meinem Lexus und möchte nicht mehr darauf verzichten. Dieser geht bis Vmax, und kann aber auch jederzeit ausgeschaltet werden. So ein System in einem Motorrad oder Roller könnte ich mir ebensogut vorstellen. Solche Innovationen bieten mir persönlich erheblichen Mehrwert, als ein paar zusätzliche PS für den Stammtisch. Von daher Daumen hoch für die Bosch Entwicklung - erst das Kurven ABS und nun der Totwinkel-Assistent für das Zweirad :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Gruß Markus

  • Hallo,
    das erste Fahrzeug das damit ausgerüstet wird,
    wird wohl der Großroller von BMW C650, als Pendler-Fahrzeug angepriesen macht es da auch Sinn
    im täglichen Stau zur Arbeit.

    Grüßle Martin
    wünsche allen, fahrt schräg und kommt gesund heim
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    sollten wir lieber dankbar sein,
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    (Dieter Hildebrandt)

  • Nichts gegen die Sensoren.

    Kritik an dem doch recht kleinen Erfassungsradius von 5m (bei meinem PKW arbeitet das System durchaus auf deutlich mehr als 30m) und damit durchaus problematischer Situationen (aber mein Sensor hat mir vor dem Spruwechsel nichts angezeigt...) und Kritik an die damit unterstützte "Faulheit" den Kopf zu drehen.... was sich dann irgendwann auch bei der Blickführung bemerkbar machen wird.... dann wird nur noch versucht aus den Augenwinkeln zu arbeiten.

  • Mich würden dann doch mal die Kosten interressieren und der Geschwindigkeitsbereich ist mir zu dünn :!: Auf der Bahn würde er mir doch eher weiterhelfen als in der Stadt.

    Gruß Claus

    "Als Gott sah das nicht jeder Motorrad fahren kann , erfand er für den Rest Fußball"

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen."
    Walter Röhrl

  • Ich sehe es so wie Manfred, einfach mal den Kopf drehen.
    Nachrüsten wird schwierig , schon an jedem Auto reagiert es anders.
    Also wenn nur vom Hersteller, die haben genug Entwicklungsarbeit reingesteckt.
    Hier sieht man wie das System fünktioniert.

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    Munter bleiben!

    Bernd

    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel ;)

  • Ich sehe es so wie Manfred, einfach mal den Kopf drehen.

    Das ist die gleiche Diskussion wie bei ABS. Da hieß es auch immer "einfach ordentlich bremsen". Aber Menschen sind nunmal nicht zu 100% und jeder Zeit fehlerfrei.
    Der praktische Nutzen überwiegt deutlich die Furcht vor dem theoretischen Missbrauchspotential.

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Wir reden von dem Sideassist.
    Klar hat das System ein Vorteil, man bekommt eine Infomation, wenn was sich im Radarbereich sich mit einer gewissen Geschwindigkeit nähert, aber das ist ein schmaler Grad und mit dieser Kopfbewegung, in der Fahrschule wird das verlangt, greifst du viel ab.
    Aber bevor ich es mit dem Pkwsystem vergleiche, fahre ich sowas mal lieber bevor ich es beurteilen kann.

    Und ich war schon immer ein ABS Bremser... und habe es gemocht, auch wenn es Probleme, Schwachstellen gabt. Mit dem Kurven ABS, gehts weiter, für andere gausam, für mich ein Leckerbissen. Tolle Sachen, die ich von vielen Herstellern gewünscht hätte.

    Munter bleiben!

    Bernd

    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel ;)

  • Wir reden von dem Sideassist.

    Gut, dass du das für die Alzheimer-Patienten noch mal erwähnst.


    das ist ein schmaler Grad und mit dieser Kopfbewegung, in der Fahrschule wird das verlangt, greifst du viel ab.

    Ich kann's immer noch hören wie gestern: "Gut, du hast das Kopf drehen jetzt schön demonstriert. Wir glauben dir, dass du dran gedacht hast. Aber bitte vergiss über's Kopf drehen nicht, auch zu schauen."

    PKW und Motorrad auf der Straße sind wie Stein und Wasser im Fluss. Das Wasser zürnt nicht dem Stein.

  • Habe diese Woche über 300km mit einem Mietwagen Mazda CX-5 zurückgelegt, der einen Totwinkelassistenten hatte. Der größte Teil der Strecke auf der Autobahn. Ich fand das System mit einem Symbol im Spielgel und Warnton beim setzten des Blinkers falls etwas im Toten Winkel oder neben dem Fahrzeug ist angenehm unaufdringlich und sehr hilfreich. Heute für die Rückreise aus Brüssel dachte ich mit einem Volvo XC60 das große Los gezogen zu haben, der hatte ja tolle Sachen wie Lederausstattung, 8 Gang Automatik aber ein paar hilfreiche Kleinigkeiten, wie z.B. Regensensor und den neu entdeckten Freund Totwinkelassistent, fehlten mir doch. Das ist bei einem Auto, in der Preisklasse, einfach unerklärbar.

    Was als will ich nun sagen. Ihr müsst es probieren um euch ein Urteil zu Bilden. Wenn mich damals der Honda Schwer Für die Probefahrt DCT mit den Worten du musst aber auf jeden Fall über 100km fahren bevor du zurückkommst, vom Hof verabschiedet hätte, würde ich heute wohl keine VFR mit DCT fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasHezel (19. November 2015 um 23:46)